Binden sich Kromis nur an einen Menschen?
Nein, so kann man das nicht sagen.
Nun gut - Kabou und Cataleya haben gar keine andere Chance: Da ich mit meinen Kromis alleine lebe, können sie sich ja sozusagen nur an mich ranhängen... Aber das tun beide mit aller hündischen Hingabe!
Ich hatte seinerzeit absichtlich nach einer Rasse gesucht, der kein großes Rudel benötigt, um glücklich zu sein, da mein Ersthund mit mir allein zufrieden sein musste. Ich kann nur sagen, das trifft hundertprozentig zu! Kabou war mit mir allein vollkommen fröhlich. Auch jetzt, wo Cataleya ebenfalls zu unserem Rudel gehört, bin ich für beide "der Mensch schlechthin".
Aber auch von befreundeten Kromis, die mit mehreren Menschen zusammen wohnen, erlebe ich es ebenso: Sie suchen sich den einen Menschen raus, der die meiste Zeit mit ihnen verbringt, der die Ressourcen verteilt, Regeln aufstellt sowie durchsetzt und somit konsequent die Rolle des Rudelführers übernimmt. Das ist der Mensch, um den sich Kromis ganze Welt dreht.
Das bedeutet jedoch nicht, dass er die anderen Menschen seines Rudels nicht mag. Im Gegenteil - auch diese sind heißbegehrt. Auch wird der Abschied eines jeden Rudelmitglieds mit einer deutlichen Unmutsbekundung quittiert. Sie werden alle ebenfalls stark vermisst. Am liebsten hat der Kromi sein ganzes Rudel um sich. Am Wohlsten fühlt er sich, wenn er alle seine "Schäfchen" stets im Blick hat.
Aber das alles ist nichts dagegen, wenn des Kromis Nummer eins die Bühne verlässt. Dann wird an der Tür Wache gehalten; hin und wieder mal gejammert oder gar gejault. Er mag nicht spielen oder trinken, fressen schon gar nicht. Manchmal geht nicht mal ein tolles Leckerli. Schlafen auch nicht. Kennst du diese Comics: "Ohne dich ist alles doof..."? Die könnte ein Kromi gestaltet haben.
Kommt sein Mensch endlich (auch wenn du nur eben schnell Müll rausgebracht hast) wieder zurück, kennt ein Kromi kein Halten mehr und sämtliche Erziehungsansätze sind spontan vergessen: Es wird gesprungen wie wild. Am liebsten direkt auf den Arm. Gesicht ablecken, ist jetzt gaaanz wichtig, meint er. Vor Erleichterung, dass er doch nicht dauerhaft verlassen wurde, muss dann auch gefiept werden. Manche bellen vor Wiedersehensfreude. Andere meinen, ihren Menschen für die begangene Frechheit gar maßregeln zu müssen.
Kabou muss danach meist noch Stress-Pipi entsorgen, dann den Flüssigkeitstank wieder auffüllen und dann fällt er, fest an mich angedockt, direkt ins Koma. Er ist dann fix und fertig. So schlimm ist es für ihn, wenn ich mal kurz weg bin. Cataleya ist nicht ganz so doll gestresst, wenn ich mal einkaufen gehe. Sie ist zwar auch sehr erleichtert, wenn ich wieder auftauche, aber sie gehört eher zu der Fraktion: Unverschämtheit, welche Freiheiten mein Frauchen sich da heraus nimmt!
„Nimm mich mit!"
Aufgrund seiner Anhänglichkeit möchte ein Kromi am Liebsten den ganzen Tag - und zwar jeden Tag! - bei seinen Menschen sein. Dessen sollte man sich bewusst sein, bevor man sich einen Kromi anschafft. Denn ein Kromi findet es gar nicht gut, für ein paar Tage bei anderen untergebracht zu werden, nur weil die Menschen mal alleine in den Urlaub fahren möchten.
Auch nicht, wenn er bei richtig guten Freunden untergebracht wird. Ein Kromi findet es ja schon eine Zumutung auch nur für eine halbe Stunde allein gelassen zu werden... Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass Kromis bei der Betreuung durch Dritte (auch bei dem besten Kumpel) entlaufen waren. Vermutlich wollten sie zu ihren Menschen zurück. - Nicht immer ging das gut aus!
Kromis fühlen sich dann total verlassen, verstehen die Welt nicht mehr und leiden echt extrem. Sie lassen sich kaum von ihrem Trennungsschmerz ablenken. Also bitte: Wenn es irgendwie geht - nimm deinen Kromi immer mit!
Was viele Kromi-Neulinge überhaupt nicht auf dem Schirm haben: Die ersten Tage und Wochen wird dich dein Kromi vermutlich auf Schritt und Tritt verfolgen: Allein auf Toilette gehen? Das sieht ein Kromi-Welpe erst mal gar nicht ein. Nur mal kurz vom Sofa aufstehen, um das Fenster zu schließen? Dein Kromi begleitet dich. Etwas zu trinken holen? Lieber mal schauen, dass mein Mensch sich nicht verläuft.
Das kann durchaus mal nervig sein. Ich sage dann immer, „ich bekomme noch Verfolgungswahn". Ein Kromi muss es erst lernen, dass er völlig entspannt liegen bleiben kann, wenn sich seine Menschen bewegen. Und das am besten gleich nach dem Umzug.
Auch nicht, wenn er bei richtig guten Freunden untergebracht wird. Ein Kromi findet es ja schon eine Zumutung auch nur für eine halbe Stunde allein gelassen zu werden... Es ist nicht nur einmal vorgekommen, dass Kromis bei der Betreuung durch Dritte (auch bei dem besten Kumpel) entlaufen waren. Vermutlich wollten sie zu ihren Menschen zurück. - Nicht immer ging das gut aus!
Kromis fühlen sich dann total verlassen, verstehen die Welt nicht mehr und leiden echt extrem. Sie lassen sich kaum von ihrem Trennungsschmerz ablenken. Also bitte: Wenn es irgendwie geht - nimm deinen Kromi immer mit!
Was viele Kromi-Neulinge überhaupt nicht auf dem Schirm haben: Die ersten Tage und Wochen wird dich dein Kromi vermutlich auf Schritt und Tritt verfolgen: Allein auf Toilette gehen? Das sieht ein Kromi-Welpe erst mal gar nicht ein. Nur mal kurz vom Sofa aufstehen, um das Fenster zu schließen? Dein Kromi begleitet dich. Etwas zu trinken holen? Lieber mal schauen, dass mein Mensch sich nicht verläuft.
Das kann durchaus mal nervig sein. Ich sage dann immer, „ich bekomme noch Verfolgungswahn". Ein Kromi muss es erst lernen, dass er völlig entspannt liegen bleiben kann, wenn sich seine Menschen bewegen. Und das am besten gleich nach dem Umzug.