Scheinträchtigkeit
Auch wenn du deine Hündin nicht hast decken lassen, durchläuft sie die absolut gleichen Hormonphasen wie eine trächtige Hündin und ist somit ein völlig normaler "Zustand". Insofern kann man also sagen, dass jede nicht gedeckte Hündin scheinschwanger wird. Nur die Ausprägung dieser Scheinschwangerschaften ist stark unterschiedlich. Bei der einen Hündin merkt man es fast gar nicht, bei anderen glaubt man fast, dass die Hündin meint, jeden Augenblick müsste sie tatsächlich Welpen gebären und versorgen.
Warum die Natur das so eingerichtet hat? Damit auch Hündinnen, die keine Welpen bekommen haben, als Amme eingesetzt werden können, was vor allem bei den Wölfen ein wichtige Rolle in der Aufzucht spielt. Und da unsere Haushunde von den Wölfen abstammen ...
Das bedeutet also, dass auch eine nicht gedeckte Hündin die Hormone Progesteron und Prolaktin bildet. Somit fühlt sie sich zunächst tatsächlich schwanger und später tatsächlich auch als Mutter. Dass die Hündin sich schwanger fühlt, bemerkt man oftmals gar nicht so sehr. Cataleya verweigert dann gelegentlich das eine oder andere Mal das Futter, was bei ihr sonst eher ungewöhnlich ist.
Dass ungefähr zwei Monate nach der Läufigkeit wieder ein Hormonwechsel passiert (Abfall des Progesteronlevels), merke ich zunächst daran, dass Kabou sie wieder super-spannend findet. Er schnuppert nicht nur intensiv an ihr, nein, er möchte sogar wieder aufreiten! Allerdings hat Cataleya daran keinerlei Interesse und weist ihn vehement zurück. Sie ist in dieser Zeit sehr kuschelig und sucht noch wesentlich mehr Körperkontakt zu mir als sonst. Hin und wieder zeigt sie leichte Ansätze von Nestbauverhalten (Scharren, Decken in die von ihr gewünschte Lage bringen, Kissen in die richtige Position stupsen,...). Auch trägt sie ihren kleinen Teddy gerne durch die Gegend und bespielt ihn intensiv.
Zusätzlich ist auffällig, dass Cataleyas Milchleisten etwas anschwellen, als ob sich das Gesäuge tatsächlich auf eine Aufzucht vorbereiten würde. Sie verliert sogar Fell am Bauch und an den Zitzen und dreht mir besonders häufig den Bauch zum Streicheln hin. Dem Wunsch komme ich meist auch nach, jedoch achte ich darauf, dass ich dabei wirklich nur leicht streichle und keinesfalls massiere oder gar drücke, denn das würde dem Milchtritt der Welpen gleichkommen und die Milchproduktion erst recht antreiben.
Soweit ist das alles völlig normal und bei allen Hündinnen (mehr oder weniger ausgeprägt) gleich. Allein die Scheinträchtigkeit ist demnach per se erstmal kein Grund für eine eventuelle Kastration der Hündin.
Während die Trächtigkeit durchschnittlich 63 Tage dauert, dauert die Scheinträchtigkeit zwischen 60 bis 100 Tagen, also durchaus etwas länger.
Warum die Natur das so eingerichtet hat? Damit auch Hündinnen, die keine Welpen bekommen haben, als Amme eingesetzt werden können, was vor allem bei den Wölfen ein wichtige Rolle in der Aufzucht spielt. Und da unsere Haushunde von den Wölfen abstammen ...
Das bedeutet also, dass auch eine nicht gedeckte Hündin die Hormone Progesteron und Prolaktin bildet. Somit fühlt sie sich zunächst tatsächlich schwanger und später tatsächlich auch als Mutter. Dass die Hündin sich schwanger fühlt, bemerkt man oftmals gar nicht so sehr. Cataleya verweigert dann gelegentlich das eine oder andere Mal das Futter, was bei ihr sonst eher ungewöhnlich ist.
Dass ungefähr zwei Monate nach der Läufigkeit wieder ein Hormonwechsel passiert (Abfall des Progesteronlevels), merke ich zunächst daran, dass Kabou sie wieder super-spannend findet. Er schnuppert nicht nur intensiv an ihr, nein, er möchte sogar wieder aufreiten! Allerdings hat Cataleya daran keinerlei Interesse und weist ihn vehement zurück. Sie ist in dieser Zeit sehr kuschelig und sucht noch wesentlich mehr Körperkontakt zu mir als sonst. Hin und wieder zeigt sie leichte Ansätze von Nestbauverhalten (Scharren, Decken in die von ihr gewünschte Lage bringen, Kissen in die richtige Position stupsen,...). Auch trägt sie ihren kleinen Teddy gerne durch die Gegend und bespielt ihn intensiv.
Zusätzlich ist auffällig, dass Cataleyas Milchleisten etwas anschwellen, als ob sich das Gesäuge tatsächlich auf eine Aufzucht vorbereiten würde. Sie verliert sogar Fell am Bauch und an den Zitzen und dreht mir besonders häufig den Bauch zum Streicheln hin. Dem Wunsch komme ich meist auch nach, jedoch achte ich darauf, dass ich dabei wirklich nur leicht streichle und keinesfalls massiere oder gar drücke, denn das würde dem Milchtritt der Welpen gleichkommen und die Milchproduktion erst recht antreiben.
Soweit ist das alles völlig normal und bei allen Hündinnen (mehr oder weniger ausgeprägt) gleich. Allein die Scheinträchtigkeit ist demnach per se erstmal kein Grund für eine eventuelle Kastration der Hündin.
Während die Trächtigkeit durchschnittlich 63 Tage dauert, dauert die Scheinträchtigkeit zwischen 60 bis 100 Tagen, also durchaus etwas länger.
Tipps
Aufpassen musst du nur, wenn sich deine Hündinnen zu sehr in ihre Scheinmutterschaft hineinsteigern. Dann kann sie ihre Spielis richtiggehend verteidigen und aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen; manchmal sogar gegenüber ihren Haltern zeigen. Andere Hündinnen verfallen vielleicht in Apathie. In beiden Fällen solltest du frühzeitig alle zu bemutternden Spielis wegräumen und deine Hündin anderweitig körperlich und geistig auslasten, um sie abzulenken. Unterstützend können einige homöopathische Mittel helfen.
Gegebenenfalls solltest du mit einer stark scheinträchtigen Hündin, die offensichtlich darunter leidet, deinen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann Medikamente verordnen, die die Prolaktin-Produktion hemmen. Da das Hormon Prolaktin die Muttergefühle auslöst, ist die Scheinmutterschaft dann bald Geschichte.
Sollte die Milchleiste stark ausgeprägt sein oder sogar Milch heraustropfen, kannst du sie mit einem Quark- oder Essigwasser-Umschlag kühlen. Aus solltest du deine Hündin daran hindern, sich ihre Zitzen zu belecken, da dies ebenfalls die Milchproduktion anregt.
Achte während dieser besonders darauf, dass keine Verhärtungen, Schmerzempfindlichkeit oder besondere Wärmeentwicklung in den Gesäugeleisten entsteht, denn dies sind Anzeichen für eine Gesäugeentzündung. Spätestens dann wäre eine tierärztliche Behandlung angezeigt.
Gegebenenfalls solltest du mit einer stark scheinträchtigen Hündin, die offensichtlich darunter leidet, deinen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann Medikamente verordnen, die die Prolaktin-Produktion hemmen. Da das Hormon Prolaktin die Muttergefühle auslöst, ist die Scheinmutterschaft dann bald Geschichte.
Sollte die Milchleiste stark ausgeprägt sein oder sogar Milch heraustropfen, kannst du sie mit einem Quark- oder Essigwasser-Umschlag kühlen. Aus solltest du deine Hündin daran hindern, sich ihre Zitzen zu belecken, da dies ebenfalls die Milchproduktion anregt.
Achte während dieser besonders darauf, dass keine Verhärtungen, Schmerzempfindlichkeit oder besondere Wärmeentwicklung in den Gesäugeleisten entsteht, denn dies sind Anzeichen für eine Gesäugeentzündung. Spätestens dann wäre eine tierärztliche Behandlung angezeigt.