Passen Kromis zu anderen Tierarten?
Alles eine Frage der Gewöhnung!
Beim gegenseitigen Kennenlernen sollten die Tiere nicht sich selbst überlassen werden. Die Menschen müssen für ein kontrolliertes Kennenlernen sorgen, damit es vom ersten Augenblick an keine Möglichkeit für "falsches Verhalten" geben kann - egal von welchem Tier.
Oft bewährt hat es sich, wenn die Tiere erst einmal gegenseitig den Geruch aufnehmen können, ohne bereits visuellen oder körperlichen Kontakt zu haben. Sorgt das auf beiden Seiten für keinerlei Aufregung mehr, kommt die visuelle Wahrnehmung dazu. Vielleicht durch ein Fenster? Stellt auch das kein Grund für Anspannung dar, wäre als nächster Schritt eine erste Kontaktaufnahme durch ein Türgitter oder Fliegengitter oder ähnliches sinnvoll. Sind sich die beiden egal oder zumindest wohlgesonnen, kann eine kontrollierte Begegnung gewagt werden.
Bei jedem einzelnen Schritt darf kein Tier zur Kontaktaufnahme gezwungen werden. Jedes Tier entscheidet allein, inwieweit es sich traut und den Kontakt wünscht. Jederzeit sollte für jedes Tier die Möglichkeit zu sicherem Rückzug möglich sein. Vielleicht eine Box, in die das andere Tier nicht darf? Auch hier gilt es, dem jeweils anderen Tier gleich von Anfang an Grenzen zu setzen, wo das Gegenüber seine gewünschte Ruhe bekommt.
Eins der Tiere auf den Arm zu nehmen, ist häufig keine gute Idee. Zum einen macht man es größer und somit wichtiger und zum anderen kann es sein, dass das zweite Tier eifersüchtig reagiert.
Sinnvoll ist es auch, das Kennenlernen immer mit zwei den Tieren vertrauten Personen zu begleiten, so dass jeder nur ein Tier im Auge behalten, beschützen oder auch zurückhalten muss.
Ist eins der Tiere noch ein Tierjunges, gestaltet sie das Zusammenbringen meist etwas einfacher als würden zwei erwachsene Tiere aufeinander treffen.
Egal, ob Hasen, Kaninchen, Vögel, Katzen, Hühner, Pferde, Enten, ... Generell lässt sich sagen, dass ein Kromi mit allen Tieren wunderbar zusammenleben kann, wenn er vernünftig und in Ruhe daran gewöhnt wurde. Dafür gibt es bereits sehr viele, glückliche Beispiele.
Auf andere Hunde gehe ich hier noch mal ein.