Impfungen für Hunde
Das Thema Impfungen für Hunde wird mindestens genauso kontrovers diskutiert wie bei Menschen. Ich habe dazu eine ganz klare Meinung:
Eine dauerhafte Grundimmunisierung der Hunde ist zwingend erforderlich, um die seuchenartige Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern. Das gilt meiner Meinung nach für Mensch wie Tier. Auch wenn manche Krankheiten in Deutschland schon (so gut wie) ausgerottet sind, machen die Impfungen noch Sinn.
Gerade in der heutigen Zeit der Globalisierung können entsprechende Erreger jederzeit wieder eingeschleppt werden. Schau dir beispielhaft die Berichte zu den immer mal wieder auftretenden Masern-Epidemien an. Oder gerade ganz aktuell Covid-19 (Corona-Virus) Bestünde eine ausreichende Grundimmunisierung der Population, könnten solche Epidemien nicht mehr auftreten.
Bei Hunden kommt noch dazu, dass sie uns zum einen nicht sagen können, was ihnen fehlt, wenn sie erkranken. Zum anderen - und viel wichtiger - sind manche ihrer Erkrankungen, wie zum Beispiel die Tollwut auch auf den Menschen übertragbar. Und gerade diese verläuft oftmals tödlich!
Jeder geimpfte Hund trägt mit dazu bei, die gesamte Hundepopulation zu schützen: Je höher der Prozentsatz der geschützten (geimpften) Population, desto geringer ist die Gefahr, dass sich die entsprechende Infektionskrankheit seuchenhaft ausbreitet.
Nebenwirkungen von Impfungen gibt es heute nur noch selten. Und mit großem Abstand am Meisten werden lokale Reaktion an der geimpften Stelle und eine gewisse Abgeschlagenheit am Impftag genannt.
Das kennen wir Menschen auch. Und ist meiner Meinung nach vertretbar, wenn man sich im vergleich dazu die Risiken der jeweiligen Infektionskrankheit selbst anschaut. Allergische bzw. anaphylaktische Reaktionen werden nur in verschwindend geringen Mengen gemeldet.
Ehrlich gesagt, gibt es auch gar keine wirkliche Alternative zur Impfung. Denn selbst eine absolut isolierte Haltung des Hundes (also ohne Gassi und so), die wiederum Tierschutzrelevant wäre, schützt den Hund nicht vor den Krankheiten: Auch wir Menschen bringen die Erreger mit nach Hause!
Trotzdem bin ich für Impfen mit Bedacht: So viel wie nötig - so wenig wie möglich!
Welpen erhalten ihre allererste Grundimmunisierung vor allem kurz nach der Geburt über die sogenannte Biestmilch (Kollostralmilch) über ihre Mutter. Dieser Schutz hält jedoch nur wenige Wochen an, was eine Impfung gegen Infektionskrankheiten erforderlich macht. Jedoch kann eine entsprechende Impfung erst wirken, wenn die Antikörper, die der Welpe von der Mutter erhalten hat, unter ein bestimmtes Level sinken.
Eine dauerhafte Grundimmunisierung der Hunde ist zwingend erforderlich, um die seuchenartige Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern. Das gilt meiner Meinung nach für Mensch wie Tier. Auch wenn manche Krankheiten in Deutschland schon (so gut wie) ausgerottet sind, machen die Impfungen noch Sinn.
Gerade in der heutigen Zeit der Globalisierung können entsprechende Erreger jederzeit wieder eingeschleppt werden. Schau dir beispielhaft die Berichte zu den immer mal wieder auftretenden Masern-Epidemien an. Oder gerade ganz aktuell Covid-19 (Corona-Virus) Bestünde eine ausreichende Grundimmunisierung der Population, könnten solche Epidemien nicht mehr auftreten.
Bei Hunden kommt noch dazu, dass sie uns zum einen nicht sagen können, was ihnen fehlt, wenn sie erkranken. Zum anderen - und viel wichtiger - sind manche ihrer Erkrankungen, wie zum Beispiel die Tollwut auch auf den Menschen übertragbar. Und gerade diese verläuft oftmals tödlich!
Jeder geimpfte Hund trägt mit dazu bei, die gesamte Hundepopulation zu schützen: Je höher der Prozentsatz der geschützten (geimpften) Population, desto geringer ist die Gefahr, dass sich die entsprechende Infektionskrankheit seuchenhaft ausbreitet.
Nebenwirkungen von Impfungen gibt es heute nur noch selten. Und mit großem Abstand am Meisten werden lokale Reaktion an der geimpften Stelle und eine gewisse Abgeschlagenheit am Impftag genannt.
Das kennen wir Menschen auch. Und ist meiner Meinung nach vertretbar, wenn man sich im vergleich dazu die Risiken der jeweiligen Infektionskrankheit selbst anschaut. Allergische bzw. anaphylaktische Reaktionen werden nur in verschwindend geringen Mengen gemeldet.
Ehrlich gesagt, gibt es auch gar keine wirkliche Alternative zur Impfung. Denn selbst eine absolut isolierte Haltung des Hundes (also ohne Gassi und so), die wiederum Tierschutzrelevant wäre, schützt den Hund nicht vor den Krankheiten: Auch wir Menschen bringen die Erreger mit nach Hause!
Trotzdem bin ich für Impfen mit Bedacht: So viel wie nötig - so wenig wie möglich!
Welpen erhalten ihre allererste Grundimmunisierung vor allem kurz nach der Geburt über die sogenannte Biestmilch (Kollostralmilch) über ihre Mutter. Dieser Schutz hält jedoch nur wenige Wochen an, was eine Impfung gegen Infektionskrankheiten erforderlich macht. Jedoch kann eine entsprechende Impfung erst wirken, wenn die Antikörper, die der Welpe von der Mutter erhalten hat, unter ein bestimmtes Level sinken.

Dadurch entsteht leider eine immunlogische Lücke im Schutz zwischen der (alten) Wirkung der Antikörper der Mutterhündung und der (neuen) Wirkung der Impfstoffe. Diese liegt zwischen der 3. Lebenswoche der Welpen und dem 5. Lebensmonat; der Tiefststand jedoch zwischen der 5. und 12. Lebenswoche. Also genau dann, wenn dein Welpe bei dir einzieht!
Es gibt Impfstoffe, die bereits ab der 4. Lebenswoche verabreicht werden können. Ob diese jedoch den gewünschten Immunisierungserfolg bringen, ist aufgrund des maternalen Antikörperspiegels fraglich.
Je jünger ein Hund ist und je mehr Impfstoffe gleichzeitig verabreicht werden, desto größer ist die Gefahr von unerwünschten Nebenwirkungen. Insofern sollte stets genau abgewogen werden, wann welcher Impfstoff gegeben wird.
Nach jeder Impfung führe ich bei meinen Kromis eine Entgiftung und eine Darmsanierung durch.
Es gibt Impfstoffe, die bereits ab der 4. Lebenswoche verabreicht werden können. Ob diese jedoch den gewünschten Immunisierungserfolg bringen, ist aufgrund des maternalen Antikörperspiegels fraglich.
Je jünger ein Hund ist und je mehr Impfstoffe gleichzeitig verabreicht werden, desto größer ist die Gefahr von unerwünschten Nebenwirkungen. Insofern sollte stets genau abgewogen werden, wann welcher Impfstoff gegeben wird.
Nach jeder Impfung führe ich bei meinen Kromis eine Entgiftung und eine Darmsanierung durch.
Offizielle Impf-empfehlung für Hunde
der StIKo Vet (Ständige Impfkommission Veterinärmedizin) gültig seit März 2017 (Auszug )
Gegen diese Infektionen sollten Hunde immer geschützt sein:
Grundimmunisierung
Als Grundimmunisierungen von Welpen gelten alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren:
im Alter von
Für eine erfolgreiche Grundimmunisierung von Hunden ab einem Alter von 16 Lebenswochen ist eine einmalige Impfung bei Verwendung von Lebendimpfstoffen und eine zweimalige Impfung bei inaktivierten Impfstoffen im Abstand von 3 bis 4 Wochen, gefolgt von einer weiteren Impfung nach 1 Jahr unabhängig von den verwendeten Impfstoffen, ausreichend.
Tollwut:
In Deutschland gelten seit Änderung der Tollwutverordnung vom 20.12.2005 die in den Gebrauchsinformationen der Impfstoffe genannten Wiederholungsimpfintervalle von 2 bis 3 Jahren.
Parvovirose, Staupe, HCC:
Nach der Grundimmunisierung sind Wiederholungsimpfungen in dreijährigem Rhythmus nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend.
Leptospirose:
Jährliche Wiederholungsimpfungen sind zu empfehlen.
Quelle:
https://www.tieraerzteverband.de/media-smile/docs/smile-a-z/impfempfehlungen/StIKoVet-Impfempfehlung-Hund_03-17.pdf
Gegen diese Infektionen sollten Hunde immer geschützt sein:
- Staupe(S)
- Hepatitis contagiosa canis (HCC - Ansteckende Leberentzündung)
- Parvovirose(P)
- Leptospirose(L)
- Tollwut
Grundimmunisierung
Als Grundimmunisierungen von Welpen gelten alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren:
im Alter von
- 8 Lebenswochen:
Parvovirose, Staupe, Leptospirose, HCC - 12 Lebenswochen:
Parvovirose, Staupe, Leptospirose, HCC, Tollwut - 16 Lebenswochen:
Parvovirose, Staupe, HCC - 15 Lebensmonaten:
Parvovirose, Staupe, Leptospirose, HCC, ggf. Tollwut - je nach Impfstoff
Für eine erfolgreiche Grundimmunisierung von Hunden ab einem Alter von 16 Lebenswochen ist eine einmalige Impfung bei Verwendung von Lebendimpfstoffen und eine zweimalige Impfung bei inaktivierten Impfstoffen im Abstand von 3 bis 4 Wochen, gefolgt von einer weiteren Impfung nach 1 Jahr unabhängig von den verwendeten Impfstoffen, ausreichend.
Tollwut:
In Deutschland gelten seit Änderung der Tollwutverordnung vom 20.12.2005 die in den Gebrauchsinformationen der Impfstoffe genannten Wiederholungsimpfintervalle von 2 bis 3 Jahren.
Parvovirose, Staupe, HCC:
Nach der Grundimmunisierung sind Wiederholungsimpfungen in dreijährigem Rhythmus nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend.
Leptospirose:
Jährliche Wiederholungsimpfungen sind zu empfehlen.
Quelle:
https://www.tieraerzteverband.de/media-smile/docs/smile-a-z/impfempfehlungen/StIKoVet-Impfempfehlung-Hund_03-17.pdf
Meine Hunde
Ich lasse alle Palaneri-Welpen mit 8 Wochen - wie empfohlen - gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose und Leptospirose (SHPL) impfen.
Ab der nächsten vorgeschriebenen Impfung, sind die Palaneri's bereits in ihrem neuen Zuhause. Dann musst du selber die Entscheidung treffen, wogegen dein Lütter geimpft werden soll.
Ich weiche nun (nach intensiver Recherche) bei meinen Kromis von der Empfehlung der StIKo Vet ab:
In der 12. Woche lasse ich meine eigenen Hunde lediglich gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose und Hepatitis (SHPL) impfen. Inzwischen gibt es immer mehr Stimmen, die die Tollwutimpfung aufgrund der noch vorhandenen maternalen Antikörper zu diesem Zeitpunkt als häufig noch nicht wirksam beschreiben, weshalb ich zu diesem Zeitpunkt auf die Impfung und somit auf die Belastung des kleinen Hunde-Körpers verzichte, zumal wir nicht in einem Tollwut-Risiko-Gebiet wohnen.
Mit 16 Wochen erhalten meine Hunde neben der erneuten Auffrischung auch die Erstimpfung gegen Tollwut und zwar mit einem Impfstoff, der direkt einen 3-Jahres-Rhythmus nach nur einer Impfung erlaubt. Damit erspare ich meinen Hunden (und meinem Portemonnaie) die jährliche Auffrischungsimpfung und muss nur noch alle drei Jahre auffrischen lassen.
Ich möchte hier ausdrücklich nochmal darauf hinweisen:
Die Grundimmunisierung ist erst mit der SHPL-Auffrischungsimpfung im Alter von 15 Lebensmonaten abgeschlossen. Wird diese Impfung ausgelassen, waren alle vorherigen Impfungen umsonst.
Was macht man nach der erfolgreichen Grundimmunisierung?
Tja, das ist an sich eine gute Frage - die jeder für sich allein beantworten muss. Für mich stellt sich die Frage aus verschiedenen Gründen nicht: Ich bin mit meinen Hunden viel unter anderen Hunden (Hundeschule, Kromi-Spaziergänge, andere gemeinsame Beschäftigungen = hohe Ansteckungsgefahr), gehe zu Ausstellungen und Körungen und besitze Zuchthunde.
Daher erhalten meine Hunde regelmäßig alle (erforderlichen) Auffrischungsimpfungen.
Ich könnte auch den Antikörper-Titel beim Tierarzt bestimmen lassen und danach entscheiden, ob eine Auffrischung erforderlich ist. Das wird bei Ausstellungen jedoch oftmals nicht akzeptiert. Ansonsten ist das vielleicht ein guter Denkansatz? Gerade auf was die Tollwut-Impfungen angeht, denn da besteht oft nach einmaliger Impfung bereits ein lebenslanger Schutz!
Die Leoptospirose-Impfung ist etwas umstritten, da sie nur gegen 4 von über 200 Leptospiren wirkt. Man kann also lediglich das Ansteckungsrisiko mindern, jedoch nicht vermeiden. Bei einem jungen Hund, der noch mit wenigen Viren, Bakterien und Keimen in Kontakt gekommen ist, bin ich für eine Grundimmunisierung.
Was weitere Auffrischungen angeht, kann man individuell entscheiden. Leptospiren finden sich hauptsächlich in stehenden, warmen Gewässern (Pfützen, Tümpel etc.). Ist dein Hund wasserscheu, springt nie ins Wasser, macht einem Bogen um jede Pfütze und trinkt nicht daraus, magst du vielleicht über die Notwendigkeit einer weiteren Auffrischung nachdenken.
Auch kann man über den Entfall der Parvo-Impfung ab einem gewissen Hundealter nachdenken, da überwiegend junge Hunde an der Parainfluenza erkranken. Bist du also nie auf größeren Hundeveranstaltungen unterwegs, kann auch dies eine Überlegung wert sein.
Aber bitte:
Bevor du diesbezüglich Entscheidungen triffst, informiere dich genau, auch an verschiedenen Stellen und berate dich mit mindestens einem versierten Tierarzt.
Ab der nächsten vorgeschriebenen Impfung, sind die Palaneri's bereits in ihrem neuen Zuhause. Dann musst du selber die Entscheidung treffen, wogegen dein Lütter geimpft werden soll.
Ich weiche nun (nach intensiver Recherche) bei meinen Kromis von der Empfehlung der StIKo Vet ab:
In der 12. Woche lasse ich meine eigenen Hunde lediglich gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose und Hepatitis (SHPL) impfen. Inzwischen gibt es immer mehr Stimmen, die die Tollwutimpfung aufgrund der noch vorhandenen maternalen Antikörper zu diesem Zeitpunkt als häufig noch nicht wirksam beschreiben, weshalb ich zu diesem Zeitpunkt auf die Impfung und somit auf die Belastung des kleinen Hunde-Körpers verzichte, zumal wir nicht in einem Tollwut-Risiko-Gebiet wohnen.
Mit 16 Wochen erhalten meine Hunde neben der erneuten Auffrischung auch die Erstimpfung gegen Tollwut und zwar mit einem Impfstoff, der direkt einen 3-Jahres-Rhythmus nach nur einer Impfung erlaubt. Damit erspare ich meinen Hunden (und meinem Portemonnaie) die jährliche Auffrischungsimpfung und muss nur noch alle drei Jahre auffrischen lassen.
Ich möchte hier ausdrücklich nochmal darauf hinweisen:
Die Grundimmunisierung ist erst mit der SHPL-Auffrischungsimpfung im Alter von 15 Lebensmonaten abgeschlossen. Wird diese Impfung ausgelassen, waren alle vorherigen Impfungen umsonst.
Was macht man nach der erfolgreichen Grundimmunisierung?
Tja, das ist an sich eine gute Frage - die jeder für sich allein beantworten muss. Für mich stellt sich die Frage aus verschiedenen Gründen nicht: Ich bin mit meinen Hunden viel unter anderen Hunden (Hundeschule, Kromi-Spaziergänge, andere gemeinsame Beschäftigungen = hohe Ansteckungsgefahr), gehe zu Ausstellungen und Körungen und besitze Zuchthunde.
Daher erhalten meine Hunde regelmäßig alle (erforderlichen) Auffrischungsimpfungen.
Ich könnte auch den Antikörper-Titel beim Tierarzt bestimmen lassen und danach entscheiden, ob eine Auffrischung erforderlich ist. Das wird bei Ausstellungen jedoch oftmals nicht akzeptiert. Ansonsten ist das vielleicht ein guter Denkansatz? Gerade auf was die Tollwut-Impfungen angeht, denn da besteht oft nach einmaliger Impfung bereits ein lebenslanger Schutz!
Die Leoptospirose-Impfung ist etwas umstritten, da sie nur gegen 4 von über 200 Leptospiren wirkt. Man kann also lediglich das Ansteckungsrisiko mindern, jedoch nicht vermeiden. Bei einem jungen Hund, der noch mit wenigen Viren, Bakterien und Keimen in Kontakt gekommen ist, bin ich für eine Grundimmunisierung.
Was weitere Auffrischungen angeht, kann man individuell entscheiden. Leptospiren finden sich hauptsächlich in stehenden, warmen Gewässern (Pfützen, Tümpel etc.). Ist dein Hund wasserscheu, springt nie ins Wasser, macht einem Bogen um jede Pfütze und trinkt nicht daraus, magst du vielleicht über die Notwendigkeit einer weiteren Auffrischung nachdenken.
Auch kann man über den Entfall der Parvo-Impfung ab einem gewissen Hundealter nachdenken, da überwiegend junge Hunde an der Parainfluenza erkranken. Bist du also nie auf größeren Hundeveranstaltungen unterwegs, kann auch dies eine Überlegung wert sein.
Aber bitte:
Bevor du diesbezüglich Entscheidungen triffst, informiere dich genau, auch an verschiedenen Stellen und berate dich mit mindestens einem versierten Tierarzt.
Wahl-Impfungen
Babesiose (Hunde-Malaria)
wird durch Zecken übertragen. Es gibt einen relativ neuen Impfstoff gegen Babesiose. Der Nutzen dieses Wirkstoffs ist noch umstritten. Er wirkt nur bei einem von mehreren Erregern. Frühestens ist die Impfung mit 6 Monaten möglich und sorgt auch nur für eine 6-monatige Abschwächung der klinischen Symptome. Eine optimale Zeckenprophylaxe ist unerlässlich.
Borreliose
Im Gegensatz zu uns Menschen, gibt es für die Hunde einen Impfstoff gegen Borreliose. Aber um es gleich vorab zu sagen: Gegen Zecken wirkt diese Impfung nicht!
Und auch sonst finde ich den Impfstoff ziemlich fragwürdig. Der Impfstoff wirkt nur gegen einen in Europa isolierten Erregerstamm: Borrelia burgdorferi senu lato. In Deutschland gibt es jedoch überwiegend andere Spezies. Darüberhinaus ist nicht jede Zecke überträger dieser Krankheit, sondern nur ca. 20-30 Prozent aller Zecken. Sollte ein Hund infiziert werden, ist weiterhin nicht sicher, dass er auch an Borreliose erkranken wird: Mehr als 90 Prozent der infizierten Hunde erkranken nämlich nicht!
Außerdem übertragen Zecken noch viele andere Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), Anaplasmose, Babesiose oder Leishmaniose. Das bedeutet: Eine Borreliose-Impfung befreit dich trotzdem nicht davon, für einen anderweitigen Zeckenschutz zu sorgen, was offensichtlich auch immer noch der beste Schutz auch gegen Borreliose zu sein scheint.
Canines Herpesvirus (Welpensterben)
In 20-30% der (geprüften) Fälle von Welpensterbens in deutschen Hundezuchten wurde der Canine Herpesvirus (CHV-1) als Verursacher ausgemacht. Ein Impfstoff existiert, der jedoch leider hin und wieder mal vergriffen ist. Geimpft werden lediglich die Hündinnen und zwar erstmalig zwischen Beginn der Läufigkeit bis 10 Tage nach dem Deckakt und als Booster zum zweiten Mal ungefähr 1-2 Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin.
Die Impfungen sind bei jeder Trächtigkeit erneut durchzuführen. Sofern der Impfstoff verfügbar ist, werde ich diese Möglichkeit bei jeder (geplanten) Trächtigkeit nutzen!
Coronavirus
Nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand wird die Impfung von der StIKo Vet nicht empfohlen.
Leishmaniose
Auch beim Impfstoff gegen Leishmaniose werden Zweifel an der Wirkung gehegt.
Pilzerkrankungen (Dermatophytose, Mikrosporie, Tricophytie)
Die bisher zugelassenen Impfstoffe bieten eine Immunität von 9-12 Monaten und wird auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Ob er bei der kurzen Wirkdauer auch zur Prophylaxe Sinn macht? Das vermag ich nicht zu beurteilen.
Tetanus
Es ist ein Impfstoff für Hunde zugelassen. Wundstarrkrampf ist wie bei uns Menschen eine sehr schwere Erkrankung, die bei Hunden jedoch so selten auftritt, dass eine Impfung seitens der StIKo Vet nicht empfohlen wird.
Zwingerhusten
Der Zwingerhusten ist vergleichbar mit dem menschlichen Keuchhusten und ist hochgradig ansteckend via Tröpfcheninfektion. Ergo: Wo viele Hunde sind, ist die Ansteckungsgefahr am Größten. Muss dein Hund mal in einer Tierpension untergebracht werden, würde ich ihn rechtzeitig gegen Zwingerhusten impfen lassen, da man nie weiß, auf welche Hunde er da trifft.
Ansonsten sind noch Auslaufgebiete, Hundeplätze, Welpenspielstunden und Tierheime wahre Quellen des Zwingerhustens. Gerade bei einem jungen Hund, der noch mit wenigen Viren, Bakterien und Keimen in Kontakt gekommen ist, kann die Impfung sinnvoll sein.
Aber auch hier muss ich klarstellen: Es kann nur gegen den Caninen Parainfluenza Virus (CPiV) geimpft werden. Und das ist nur einer von vielen Erregern des Zwingerhustens. Gegen Bordetella bronchiseptica gibt es eine intranasale Applikation. Es gibt auch ein Kombinationspräparat (BBPi) gegen diese beiden Erreger. Bei beiden ist die Wirksamkeit lediglich für eine Reduzierung der klinischen Symptome nachgewiesen; jedoch nicht dafür, eine Ansteckung auszuschließen.
wird durch Zecken übertragen. Es gibt einen relativ neuen Impfstoff gegen Babesiose. Der Nutzen dieses Wirkstoffs ist noch umstritten. Er wirkt nur bei einem von mehreren Erregern. Frühestens ist die Impfung mit 6 Monaten möglich und sorgt auch nur für eine 6-monatige Abschwächung der klinischen Symptome. Eine optimale Zeckenprophylaxe ist unerlässlich.
Borreliose
Im Gegensatz zu uns Menschen, gibt es für die Hunde einen Impfstoff gegen Borreliose. Aber um es gleich vorab zu sagen: Gegen Zecken wirkt diese Impfung nicht!
Und auch sonst finde ich den Impfstoff ziemlich fragwürdig. Der Impfstoff wirkt nur gegen einen in Europa isolierten Erregerstamm: Borrelia burgdorferi senu lato. In Deutschland gibt es jedoch überwiegend andere Spezies. Darüberhinaus ist nicht jede Zecke überträger dieser Krankheit, sondern nur ca. 20-30 Prozent aller Zecken. Sollte ein Hund infiziert werden, ist weiterhin nicht sicher, dass er auch an Borreliose erkranken wird: Mehr als 90 Prozent der infizierten Hunde erkranken nämlich nicht!
Außerdem übertragen Zecken noch viele andere Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis), Anaplasmose, Babesiose oder Leishmaniose. Das bedeutet: Eine Borreliose-Impfung befreit dich trotzdem nicht davon, für einen anderweitigen Zeckenschutz zu sorgen, was offensichtlich auch immer noch der beste Schutz auch gegen Borreliose zu sein scheint.
Canines Herpesvirus (Welpensterben)
In 20-30% der (geprüften) Fälle von Welpensterbens in deutschen Hundezuchten wurde der Canine Herpesvirus (CHV-1) als Verursacher ausgemacht. Ein Impfstoff existiert, der jedoch leider hin und wieder mal vergriffen ist. Geimpft werden lediglich die Hündinnen und zwar erstmalig zwischen Beginn der Läufigkeit bis 10 Tage nach dem Deckakt und als Booster zum zweiten Mal ungefähr 1-2 Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin.
Die Impfungen sind bei jeder Trächtigkeit erneut durchzuführen. Sofern der Impfstoff verfügbar ist, werde ich diese Möglichkeit bei jeder (geplanten) Trächtigkeit nutzen!
Coronavirus
Nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand wird die Impfung von der StIKo Vet nicht empfohlen.
Leishmaniose
Auch beim Impfstoff gegen Leishmaniose werden Zweifel an der Wirkung gehegt.
Pilzerkrankungen (Dermatophytose, Mikrosporie, Tricophytie)
Die bisher zugelassenen Impfstoffe bieten eine Immunität von 9-12 Monaten und wird auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Ob er bei der kurzen Wirkdauer auch zur Prophylaxe Sinn macht? Das vermag ich nicht zu beurteilen.
Tetanus
Es ist ein Impfstoff für Hunde zugelassen. Wundstarrkrampf ist wie bei uns Menschen eine sehr schwere Erkrankung, die bei Hunden jedoch so selten auftritt, dass eine Impfung seitens der StIKo Vet nicht empfohlen wird.
Zwingerhusten
Der Zwingerhusten ist vergleichbar mit dem menschlichen Keuchhusten und ist hochgradig ansteckend via Tröpfcheninfektion. Ergo: Wo viele Hunde sind, ist die Ansteckungsgefahr am Größten. Muss dein Hund mal in einer Tierpension untergebracht werden, würde ich ihn rechtzeitig gegen Zwingerhusten impfen lassen, da man nie weiß, auf welche Hunde er da trifft.
Ansonsten sind noch Auslaufgebiete, Hundeplätze, Welpenspielstunden und Tierheime wahre Quellen des Zwingerhustens. Gerade bei einem jungen Hund, der noch mit wenigen Viren, Bakterien und Keimen in Kontakt gekommen ist, kann die Impfung sinnvoll sein.
Aber auch hier muss ich klarstellen: Es kann nur gegen den Caninen Parainfluenza Virus (CPiV) geimpft werden. Und das ist nur einer von vielen Erregern des Zwingerhustens. Gegen Bordetella bronchiseptica gibt es eine intranasale Applikation. Es gibt auch ein Kombinationspräparat (BBPi) gegen diese beiden Erreger. Bei beiden ist die Wirksamkeit lediglich für eine Reduzierung der klinischen Symptome nachgewiesen; jedoch nicht dafür, eine Ansteckung auszuschließen.
Bei allen Impfungen gilt mein Rat, keine unüberlegten, überstürzten Entscheidungen zu treffen.
Mache dir dein eigenes Bild. Wäge die Risiken im Umfeld deines Hundes gegen den Nutzen und die unerwünschten Nebenwirkungen der jeweiligen Impfung ab, hole viele Informationen von verschiedenen Quellen ein und besprich dich mit versierten Tierärzten.
Mache dir dein eigenes Bild. Wäge die Risiken im Umfeld deines Hundes gegen den Nutzen und die unerwünschten Nebenwirkungen der jeweiligen Impfung ab, hole viele Informationen von verschiedenen Quellen ein und besprich dich mit versierten Tierärzten.
Quellen - durchaus lesenswert:
- Impfschema für Hunde der StIKo Vet
- Impfleitlinie der StIKo Vet
- interessanter Artikel eines Tierarztes zum Thema Impfung beim Hund