Vererbtes Wesen?
Das Wesen der Hunde wird in nur recht geringem Maße weitervererbt:
Verschiedene Umwelteinflüsse können die vorgenannten Erblichkeiten übrigens verändern. Das bedeutet also, dass den Welpen eine Veranlagung ihrer Persönlichkeit nur mit circa 20 % vererbt wird. Die weit überwiegenden 80% entwickeln sich erst durch das Sammeln von eigenen Erfahrungen. Wie sich dein Palaneri entwickelt, steht und fällt also mit seinen Erlebnissen; beginnend bereits mit der Trächtigkeit, über die Aufzuchtphase und - mindestens genauso wichtig! - mit den Eindrücken und Erfahrungen nach seinem Umzug zu dir.
- Die Grundpersönlichkeit (grundsätzliche Kromi-Eigenschaften) wird lediglich mit 30 - 35 % weitergegeben.
- Die individuelle Persönlichkeit mit ungefähr 20 %.
- Individuelle Verhaltensweisen sogar nur mit 3 - 5 %; also verschwindend gering.
Verschiedene Umwelteinflüsse können die vorgenannten Erblichkeiten übrigens verändern. Das bedeutet also, dass den Welpen eine Veranlagung ihrer Persönlichkeit nur mit circa 20 % vererbt wird. Die weit überwiegenden 80% entwickeln sich erst durch das Sammeln von eigenen Erfahrungen. Wie sich dein Palaneri entwickelt, steht und fällt also mit seinen Erlebnissen; beginnend bereits mit der Trächtigkeit, über die Aufzuchtphase und - mindestens genauso wichtig! - mit den Eindrücken und Erfahrungen nach seinem Umzug zu dir.
Erste Prägung schon während der Trächtigkeit
Welpen bekommen bereits im Bauch der Mutterhündin viel mehr mit, als man glaubt: Geräusche dringen zu ihnen vor und mechanische und chemische Reize wirken auf sie ein.
Es gibt Studien, die belegen, dass Säugetierföten (also auch der Mensch!) nach der Geburt anders auf Reize reagieren, denen sie schon vor der Geburt ausgesetzt waren und somit vorgeburtliche Früherfahrungen machen konnten.
Stress der Mutterhündin während der Trächtigkeit wirkt sich demnach bereits auf das spätere Verhalten der Welpen aus: Vorgeburtlicher Stress ist einerseits mit negativen körperlichen Veränderungen und andererseits mit psychischen Veränderungen in Form von Verhaltensauffälligkeiten wie Übererregbarkeit, Ängsten und/ oder Hyperaktivität verbunden.
Das ist einer der Gründe, warum ich auch darauf bei den Trächtigkeiten meiner Hündinnen besonderes Augenmerk legen werde.
Auch die Lage der Welpen im Mutterleib spielt eine Rolle: Eine Hündin, die im Uterus zwischen zwei Rüden liegt, bekommt mehr männliche Hormone zugeführt, die sich dann später in eher rüdenhaften Verhalten manifestieren. Nicht nur ich bezeichne diese Hündinnen gerne als "Rüdinnen". Ich finde das eine treffende Beschreibung: Diese Hündinnen markieren nicht nur viel und mit hohem Bein, gehen selten aggressiven Auseinandersetzungen aus dem Wege, sondern initiieren diese oftmals bei allen sich bietenden Gelegenheiten sogar selbst.
Andersherum kann ein Rüde eher das werden, was man vielleicht „Muttersöhnchen“ nennen könnte, wenn er im Uterus zwischen zwei Hündinnen liegt.
Wird die Mutterhündin während der Trächtigkeit und der Säugephase mangelernährt, führt dies zu einer eingeschränkten Lernfähigkeit des Hundes. Dies ist unabhängig davon, ob die nachfolgende Aufzucht des Welpen in einer ansonsten optimalen und reizerfüllten Umgebung stattfindet.
Es gibt Studien, die belegen, dass Säugetierföten (also auch der Mensch!) nach der Geburt anders auf Reize reagieren, denen sie schon vor der Geburt ausgesetzt waren und somit vorgeburtliche Früherfahrungen machen konnten.
Stress der Mutterhündin während der Trächtigkeit wirkt sich demnach bereits auf das spätere Verhalten der Welpen aus: Vorgeburtlicher Stress ist einerseits mit negativen körperlichen Veränderungen und andererseits mit psychischen Veränderungen in Form von Verhaltensauffälligkeiten wie Übererregbarkeit, Ängsten und/ oder Hyperaktivität verbunden.
Das ist einer der Gründe, warum ich auch darauf bei den Trächtigkeiten meiner Hündinnen besonderes Augenmerk legen werde.
Auch die Lage der Welpen im Mutterleib spielt eine Rolle: Eine Hündin, die im Uterus zwischen zwei Rüden liegt, bekommt mehr männliche Hormone zugeführt, die sich dann später in eher rüdenhaften Verhalten manifestieren. Nicht nur ich bezeichne diese Hündinnen gerne als "Rüdinnen". Ich finde das eine treffende Beschreibung: Diese Hündinnen markieren nicht nur viel und mit hohem Bein, gehen selten aggressiven Auseinandersetzungen aus dem Wege, sondern initiieren diese oftmals bei allen sich bietenden Gelegenheiten sogar selbst.
Andersherum kann ein Rüde eher das werden, was man vielleicht „Muttersöhnchen“ nennen könnte, wenn er im Uterus zwischen zwei Hündinnen liegt.
Wird die Mutterhündin während der Trächtigkeit und der Säugephase mangelernährt, führt dies zu einer eingeschränkten Lernfähigkeit des Hundes. Dies ist unabhängig davon, ob die nachfolgende Aufzucht des Welpen in einer ansonsten optimalen und reizerfüllten Umgebung stattfindet.
Sozialisierung ist das A & O
Einen erheblichen Einfluss auf die Verhaltensentwicklung des Welpen hat das Wesen der Mutterhündin. Die Hündin gibt ihre individuellen Vorerfahrungen an ihren Nachwuchs weiter:
Ein Muttertier, dass selbst eher ängstlich, schreckhaft oder aggressiv auf bestimmte Reize oder Eindrücke reagiert, prägt ihre Welpen in diesem Bezug nachhaltig. Auch eine Hündin, die mit der Aufzucht überfordert ist, ihren Nachwuchs deshalb vernachlässigt oder anderseits ständig gestresst hin und her trägt, beeinflusst das spätere Verhalten und die Wesensentwicklung ihrer Welpen dementsprechend.
Eine Hündin, die ihren Nachwuchs besonders pflegt, aktiviert dadurch einige Abschnitte im Gehirn der Welpen, die für eine größere Stressresistenz und ein stabileres Immunsystem sorgen. Andererseits wird die Zellteilung im Hauptstresszentrum verringert.
Darüberhinaus ist es extrem wichtig, dass die Welpen in interessanten, abwechslungsreichen Umgebungen aufwachsen und nicht - wie zum Beispiel bei sogenannten "Vermehrern" - in einem dunklem vor Außenreizen geschützten Verschlag! Die Ausbildung von Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis wird nur in interessanten Umgebungen gefördert.
In den ersten etwa sechs Lebenswochen eines Welpen sind ängstliche Verhaltensweisen noch nicht ausgeprägt. Der Welpe ist rein physiologisch noch nicht in der Lage zu Angst und Gefahrvermeidungsreaktionen, weil noch keine „Erregungsneurotransmitter“ in Form von Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden.
Dies macht die Einschätzung der möglichen Entwicklung eines Welpen sehr schwierig und ist vor der sechsten Lebenswoche nahezu unmöglich.
Kromi-Welpen werden in der Regel nicht vor dem 60. Lebenstag an die neuen Besitzer abgegeben. Sie sind also, wenn sie in ihre neue Familie kommen, kein „unbeschriebenes Blatt“ mehr, sondern bringen ungefähr neun Wochen Lebenserfahrung mit: je nachdem - sowohl positive als auch negative.
Es macht daher einen erheblichen Unterschied, ob der Welpe mit Familienanschluss aufgewachsen ist oder nur im Zwinger saß, fremde Menschen und Körperkontakt schon kennen lernen durfte, seine erste Autofahrt schon hinter sich hat, positiv an optische, akustische und taktile Reize herangeführt wurde oder diese entbehren musste.
Ich verspreche, das Bestmögliche für die Früh-Entwicklung meiner kleinen Palaneri's zu tun. Genaueres dazu kannst du hier nachlesen. Aber danach liegt es in deiner Hand. Denn die Persönlichkeitsentwicklung der Palaneri's liegt bis hierhin ja erst in den Anfängen!
Ich kann es hier daher nur noch einmal betonen, wie wichtig es ist, dass die frühe und kurze Sozialisationsphase von den Welpen-Eltern unbedingt zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zum Ausbau des freundlichen Grundverhaltens des Welpens genutzt wird - auch und erst recht beim neuen Besitzer!
Dazu sollte der neue Palaneri-Besitzer sich bereits vor Einzug seines Welpens intensiv Gedanken machen, was sein Kleiner in dieser wichtigen, aber doch so begrenzten Zeit alles kennenlernen muss. Also was ihm in seiner Zeit beim neuen Besitzer "normal" erscheinen sollte. Das ist ja von Mensch zu Mensch und Lebensart zu Lebensart sehr individuell.
Alles was der Palaneri während der Sozialisierungsphase nicht kennenlernt, wird wahrscheinlich Zeit seines Lebens für ihn ungewohnt und beängstigend oder zumindest verunsichernd bleiben. Aber jetzt bitte keine Torschusspanik! Alles nur Schritt für Schritt. Der Lütte muss die Chance haben, seine neuen Eindrücke auch zu verarbeiten. Nicht überfordern - das würde wieder das Gegenteil des gewünschten Erfolgs bringen. Viel Zeit nehmen. Und vor allem: Positiv verknüpfen!!! In einer der Welpen-Mails gebe ich weitere Tipps zur Welpen-Sozialisierung.
Darüberhinaus ist zusätzlich eine wirklich gute Welpen- und Junghundeschule sehr hilfreich. Aber das meiste musst du deinem Palaneri allein beibringen. Da man frühestens nach ungefähr 16 Lebenswochen wirklich sagen kann, welche Verhaltenseigenschaften ein Hund wirklich entwickelt hat, ist klar, wie wichtig auch die erste Wochen und Monate im neuen Zuhause dafür sind.
Die Sozialisierung beim Züchter kann noch so hervorragend gewesen sein, der neue Besitzer kann das alles binnen weniger Tage wieder aufs Spiel setzen und sozusagen rückgängig machen.
Ein Muttertier, dass selbst eher ängstlich, schreckhaft oder aggressiv auf bestimmte Reize oder Eindrücke reagiert, prägt ihre Welpen in diesem Bezug nachhaltig. Auch eine Hündin, die mit der Aufzucht überfordert ist, ihren Nachwuchs deshalb vernachlässigt oder anderseits ständig gestresst hin und her trägt, beeinflusst das spätere Verhalten und die Wesensentwicklung ihrer Welpen dementsprechend.
Eine Hündin, die ihren Nachwuchs besonders pflegt, aktiviert dadurch einige Abschnitte im Gehirn der Welpen, die für eine größere Stressresistenz und ein stabileres Immunsystem sorgen. Andererseits wird die Zellteilung im Hauptstresszentrum verringert.
Darüberhinaus ist es extrem wichtig, dass die Welpen in interessanten, abwechslungsreichen Umgebungen aufwachsen und nicht - wie zum Beispiel bei sogenannten "Vermehrern" - in einem dunklem vor Außenreizen geschützten Verschlag! Die Ausbildung von Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis wird nur in interessanten Umgebungen gefördert.
In den ersten etwa sechs Lebenswochen eines Welpen sind ängstliche Verhaltensweisen noch nicht ausgeprägt. Der Welpe ist rein physiologisch noch nicht in der Lage zu Angst und Gefahrvermeidungsreaktionen, weil noch keine „Erregungsneurotransmitter“ in Form von Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet werden.
Dies macht die Einschätzung der möglichen Entwicklung eines Welpen sehr schwierig und ist vor der sechsten Lebenswoche nahezu unmöglich.
Kromi-Welpen werden in der Regel nicht vor dem 60. Lebenstag an die neuen Besitzer abgegeben. Sie sind also, wenn sie in ihre neue Familie kommen, kein „unbeschriebenes Blatt“ mehr, sondern bringen ungefähr neun Wochen Lebenserfahrung mit: je nachdem - sowohl positive als auch negative.
Es macht daher einen erheblichen Unterschied, ob der Welpe mit Familienanschluss aufgewachsen ist oder nur im Zwinger saß, fremde Menschen und Körperkontakt schon kennen lernen durfte, seine erste Autofahrt schon hinter sich hat, positiv an optische, akustische und taktile Reize herangeführt wurde oder diese entbehren musste.
Ich verspreche, das Bestmögliche für die Früh-Entwicklung meiner kleinen Palaneri's zu tun. Genaueres dazu kannst du hier nachlesen. Aber danach liegt es in deiner Hand. Denn die Persönlichkeitsentwicklung der Palaneri's liegt bis hierhin ja erst in den Anfängen!
Ich kann es hier daher nur noch einmal betonen, wie wichtig es ist, dass die frühe und kurze Sozialisationsphase von den Welpen-Eltern unbedingt zur Stärkung des Selbstbewusstseins und zum Ausbau des freundlichen Grundverhaltens des Welpens genutzt wird - auch und erst recht beim neuen Besitzer!
Dazu sollte der neue Palaneri-Besitzer sich bereits vor Einzug seines Welpens intensiv Gedanken machen, was sein Kleiner in dieser wichtigen, aber doch so begrenzten Zeit alles kennenlernen muss. Also was ihm in seiner Zeit beim neuen Besitzer "normal" erscheinen sollte. Das ist ja von Mensch zu Mensch und Lebensart zu Lebensart sehr individuell.
Alles was der Palaneri während der Sozialisierungsphase nicht kennenlernt, wird wahrscheinlich Zeit seines Lebens für ihn ungewohnt und beängstigend oder zumindest verunsichernd bleiben. Aber jetzt bitte keine Torschusspanik! Alles nur Schritt für Schritt. Der Lütte muss die Chance haben, seine neuen Eindrücke auch zu verarbeiten. Nicht überfordern - das würde wieder das Gegenteil des gewünschten Erfolgs bringen. Viel Zeit nehmen. Und vor allem: Positiv verknüpfen!!! In einer der Welpen-Mails gebe ich weitere Tipps zur Welpen-Sozialisierung.
Darüberhinaus ist zusätzlich eine wirklich gute Welpen- und Junghundeschule sehr hilfreich. Aber das meiste musst du deinem Palaneri allein beibringen. Da man frühestens nach ungefähr 16 Lebenswochen wirklich sagen kann, welche Verhaltenseigenschaften ein Hund wirklich entwickelt hat, ist klar, wie wichtig auch die erste Wochen und Monate im neuen Zuhause dafür sind.
Die Sozialisierung beim Züchter kann noch so hervorragend gewesen sein, der neue Besitzer kann das alles binnen weniger Tage wieder aufs Spiel setzen und sozusagen rückgängig machen.