Standhitze
Mit Stehtagen oder auch Standhitze benennt man die Phase der Läufigkeit, in der die Hündin bereit ist, sich vom Rüden decken zu lassen. Die Läufigkeit selbst beginnt schon mehrere Tage vorher und dauert manchmal auch über die Stehtage hinaus an.
Die Stehtage kündigen sich durch eine immer heller und wässriger werdende Blutung an, bis sie in der Standhitze nur noch Fleischwasserfarben ist. Die Vulva schwillt wieder ab und wird weicher. Sind die meisten Hündinnen zu Beginn der Läufigkeit den Rüden gegenüber noch nicht unbedingt wohlwollend gestimmt, beginnt mit den Stehtagen die Phase, wo sie sich den Rüden regelrecht anbiedern:
Sie gehen nicht nur auf die Avancen der verliebten Rüden ein. Manche Hündinnen provozieren die Jungs regelrecht. Da wird der Popo gegen den Rüden gedrückt, zum wilden Tänzchen aufgefordert, gemeinsam gesprintet, … Bis der arme Kerl nicht mehr denken kann. Dann versucht er auf die Hündin aufzureiten. Zu diesem Zeitpunkt legen die Hündinnen ihre Rute auf die Seite, womit sie sozusagen den Weg frei machen, bleiben für den aufreitenden Kerl stehen und ziehen ihre Vulva etwas nach oben.
Genau aus diesem Verhalten heraus sind die Bezeichnungen Stehtage und Standhitze abgeleitet. (Achtung: Manche Hündinnen lassen sich sogar während der gesamten Läufigkeit decken!)
Dies ist die Phase, in der die Eisprünge stattfinden und die Hündin absolut deckbereit sowie fruchtbar ist. Möchtest du keinen Nachwuchs mit deiner Hündin haben,
Die Stehtage kündigen sich durch eine immer heller und wässriger werdende Blutung an, bis sie in der Standhitze nur noch Fleischwasserfarben ist. Die Vulva schwillt wieder ab und wird weicher. Sind die meisten Hündinnen zu Beginn der Läufigkeit den Rüden gegenüber noch nicht unbedingt wohlwollend gestimmt, beginnt mit den Stehtagen die Phase, wo sie sich den Rüden regelrecht anbiedern:
Sie gehen nicht nur auf die Avancen der verliebten Rüden ein. Manche Hündinnen provozieren die Jungs regelrecht. Da wird der Popo gegen den Rüden gedrückt, zum wilden Tänzchen aufgefordert, gemeinsam gesprintet, … Bis der arme Kerl nicht mehr denken kann. Dann versucht er auf die Hündin aufzureiten. Zu diesem Zeitpunkt legen die Hündinnen ihre Rute auf die Seite, womit sie sozusagen den Weg frei machen, bleiben für den aufreitenden Kerl stehen und ziehen ihre Vulva etwas nach oben.
Genau aus diesem Verhalten heraus sind die Bezeichnungen Stehtage und Standhitze abgeleitet. (Achtung: Manche Hündinnen lassen sich sogar während der gesamten Läufigkeit decken!)
Dies ist die Phase, in der die Eisprünge stattfinden und die Hündin absolut deckbereit sowie fruchtbar ist. Möchtest du keinen Nachwuchs mit deiner Hündin haben,
- solltest du sie in dieser Zeit stets an der Leine führen; besser die ganze Läufigkeit über.
- Dann Gassi gehen, wenn mögliche wenig andere Hunde unterwegs sind.
- Vielleicht sogar mit ihr in eine etwas abgelegene Gegend fahren, um möglichst wenige Hundebegegnungen zu haben.
- Weise entgegenkommende Hundehalter frühzeitig darauf hin, dass kein Hundekontakt erwünscht ist, weil deine Hündin in den Stehtagen ist.
- Lasse sie nicht allein in den Garten: Auch wenn der Zaun sonst immer problemlos akzeptiert wird… Du ahnst nicht, welche Sprungkraft oder Buddelstrategien in deiner Hündin stecken, wenn sie zu einem schmucken Rüden möchte. Auch verhindert nicht jeder Zaun per se schon einen möglichen Deckakt. Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg! Durch viele Zaunabstände hindurch ist nämlich ebenfalls ein Deckakt möglich.
Möchtest du jedoch mit deiner Hündin züchten,
musst du möglichst vorab wissen, wann die Stehtage deiner Hündin beginnen, denn du musst ja rechtzeitig beim vom RZV genehmigten Deckrüden ankommen.
Im besten Fall hast du dir bei jeder bisherigen Läufigkeit notiert, wann sie begann, wie lange sie dauerte und von wann bis wann sich deine Hündin jeweils in der Standhitze befand. Das kann zwar bei jeder Läufigkeit durchaus etwas anders sein, aber es gibt dir erste Anhaltspunkte, ob du nach Beginn der Läufigkeit schnell handeln musst oder ob du noch ein paar Tage Zeit hast.
Etwas genauere Auskunft gibt dir der Zustand der Zellen der Gebärmutterschleimhaut. Diese verändern sich zum Eisprung (Ovulation) hin sehr spezifisch. Dafür lässt man beim Tierarzt alle paar Tage während der Läufigkeit einen Abstrich nehmen und zytologisch untersuchen.
Eine weitere, ziemlich genaue Unterstützung zur Ermittlung der Stehtage sind die Progesterontests, wie ich sie auch bei Palaneri’s A-Wurf veranlasst hatte. Progesteron ist ein Hormon, dass zum Eisprung hin immer weiter ansteigt. Anhand des Progesteronwerts lässt ziemlich gut voraussagen, wann der Eisprung stattfindet und wann die Hochzeitsreise sinnvoll erscheint.
Viele Tierarztpraxen bieten nur einen Schnelltest an, der mittels einer entsprechenden Verfärbung „den Stand der Dinge“ anzeigt. Genauer ist jedoch ein Test, der den Progesteronwert ermittelt. Die Referenzwerte variieren jedoch in Abhängigkeit zur Testmethode und auch vom durchführenden Labor.
Trotz der Testergebnisse bleibt eine gewisse zeitliche Ungenauigkeit (mehrere Stunden) um den eigentlichen Ovulationszeitpunkt.
Da hilft es sehr, dass auch die Spermien über einige Zeit hinweg befruchtungsfähig bleiben:
Befruchtungsfähigkeit der Spermien:
Dadurch erhöht sich die Trefferwahrscheinlichkeit schon mal enorm, denn man muss nicht zwingend einen ganz genauen Zeitpunkt abpassen, sondern es steht eine gewisse Zeitspanne zur Verfügung.
Zusätzlich lassen die meisten Züchter in den folgenden Tagen einen oder mehrere weitere Deckakte zu. Das nennt man dann „Nachdecken". Dadurch wird die Trefferquote weiter gesteigert.
Im besten Fall hast du dir bei jeder bisherigen Läufigkeit notiert, wann sie begann, wie lange sie dauerte und von wann bis wann sich deine Hündin jeweils in der Standhitze befand. Das kann zwar bei jeder Läufigkeit durchaus etwas anders sein, aber es gibt dir erste Anhaltspunkte, ob du nach Beginn der Läufigkeit schnell handeln musst oder ob du noch ein paar Tage Zeit hast.
Etwas genauere Auskunft gibt dir der Zustand der Zellen der Gebärmutterschleimhaut. Diese verändern sich zum Eisprung (Ovulation) hin sehr spezifisch. Dafür lässt man beim Tierarzt alle paar Tage während der Läufigkeit einen Abstrich nehmen und zytologisch untersuchen.
Eine weitere, ziemlich genaue Unterstützung zur Ermittlung der Stehtage sind die Progesterontests, wie ich sie auch bei Palaneri’s A-Wurf veranlasst hatte. Progesteron ist ein Hormon, dass zum Eisprung hin immer weiter ansteigt. Anhand des Progesteronwerts lässt ziemlich gut voraussagen, wann der Eisprung stattfindet und wann die Hochzeitsreise sinnvoll erscheint.
Viele Tierarztpraxen bieten nur einen Schnelltest an, der mittels einer entsprechenden Verfärbung „den Stand der Dinge“ anzeigt. Genauer ist jedoch ein Test, der den Progesteronwert ermittelt. Die Referenzwerte variieren jedoch in Abhängigkeit zur Testmethode und auch vom durchführenden Labor.
Trotz der Testergebnisse bleibt eine gewisse zeitliche Ungenauigkeit (mehrere Stunden) um den eigentlichen Ovulationszeitpunkt.
- Hinzu kommt, dass so ein hündischer Eisprung etwa 12 - 24 Stunden dauert.
- Nach der Ovulation wandern die Eizellen (Oozyten) auch noch 2 Tage lang gemütlich durch die Eileiter der Hündin. In dieser Zeit reifen sie noch nach.
- Danach bleiben die Eizellen etwa 3 - 4 Tage lang befruchtungsfähig.
- Der beste Deckzeitpunkt liegt also zwischen dem 2. und 5. Tag nach der Ovulation.
Da hilft es sehr, dass auch die Spermien über einige Zeit hinweg befruchtungsfähig bleiben:
Befruchtungsfähigkeit der Spermien:
- bis zu 6 oder 7 Tage bei jungen, gesunden Rüden
- 12 - 24 Stunden bei älteren Rüden oder nach Einfrieren (für künstliche Besamung)
Dadurch erhöht sich die Trefferwahrscheinlichkeit schon mal enorm, denn man muss nicht zwingend einen ganz genauen Zeitpunkt abpassen, sondern es steht eine gewisse Zeitspanne zur Verfügung.
Zusätzlich lassen die meisten Züchter in den folgenden Tagen einen oder mehrere weitere Deckakte zu. Das nennt man dann „Nachdecken". Dadurch wird die Trefferquote weiter gesteigert.