Degenerative Myelopathie (DM)
ACHTUNG!
Bitte berücksichtige beim Weiterlesen, dass ich absoluter medizinischer und kynologischer Laie bin. Ich habe alles selbst im Internet recherchiert oder bei Dritten hinterfragt. Eventuell habe ich nicht alle Aspekte dargestellt. Vielleicht treffe ich nicht immer die richtige Wortwahl. Wenn etwas un- oder missverständlich ist, melde dich bitte bei mir. Dann versuche ich das besser zu recherchieren und ggf. anzupassen.
Bei weitergehenden Fragen, wende dich bitte an den RZV oder einen Tierarzt deines Vertrauens. Auch bitte ich dich, anhand meiner Ausführungen hier keinerlei Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand deines Hundes zurückzuführen. Dafür wende dich bitte ebenfalls an einen Tierarzt. Danke.
Bitte berücksichtige beim Weiterlesen, dass ich absoluter medizinischer und kynologischer Laie bin. Ich habe alles selbst im Internet recherchiert oder bei Dritten hinterfragt. Eventuell habe ich nicht alle Aspekte dargestellt. Vielleicht treffe ich nicht immer die richtige Wortwahl. Wenn etwas un- oder missverständlich ist, melde dich bitte bei mir. Dann versuche ich das besser zu recherchieren und ggf. anzupassen.
Bei weitergehenden Fragen, wende dich bitte an den RZV oder einen Tierarzt deines Vertrauens. Auch bitte ich dich, anhand meiner Ausführungen hier keinerlei Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand deines Hundes zurückzuführen. Dafür wende dich bitte ebenfalls an einen Tierarzt. Danke.
Was ist das?
- Sowohl Rüden als auch Hündinnen können an Degenerativer Myelopathie (DM) erkranken.
- Die DM ist eine chronisch fortschreitende und nicht heilbare neurologische Rückenmarkserkrankung.
- Die Erkrankung zeigt einen schleichenden Beginn; in der Regel zwischen 5 und 14 Jahren.
- Es handelt sich bei der DM um eine Ausschlussdiagnose. Das bedeutet, die Diagnostizierung ist nicht einfach und beansprucht etwas Zeit.
- Differentialdiagnosen sind zum Beispiel:
- Bandscheibenvorfall
- Tumore
- Zysten
- Infektionen
- Verletzungen
- Schlaganfall
- Degenerative lumbosakrale Stenose (DLSS)
- Es sind überwiegend große Rassen (z.B. Schäferhunde) betroffen.
Mögliche Symptome
- Ganganomalien der Hintergliedmaßen
- Verlust der Feinmotorik in den Hintergliedmaßen (Ataxie)
- meist beide Hintergliedmaßen gleichmäßig betroffen
- Schwanken
- Umfallen oder Stolpern bei Wendungen
- spontanes Überköten (krankhafte Beugung der Zehengelenke)
- Zehenschleifen
- verzögerte Propriozeption (Stellungskorrektur)
- spinale Reflexe der Hintergliedmaßen und der Muskeltonus sind gesteigert, häufig kombiniert mit einem positiven gekreuzten Flexor-Extensor-Reflex
- schmerzfreie Erkrankung
Im weiteren Verlauf:
- Einsinken in der Hinterhand
- Lähmungserscheinungen
- zunächst Ausfall des Patellasehnenreflexes
- später auch Herabsetzung der spinalen Reflexe der Hintergliedmaßen
Endstadium:
- Überlebenszeiten bis zu 3 Jahre
- Da die erkrankten Hunde in diesem Stadium i. d. R. nicht mehr alleine aufstehen können bzw. ohne Unterstützung nicht mehr gehfähig sind, erfolgt meist die Euthanasie innerhalb des ersten Erkrankungsjahres.
- Werden die Patienten von ihren Besitzern dennoch weiter am Leben gelassen, können im Endstadium der Erkrankung auch die Vordergliedmaßen neurologische Ausfälle entwickeln.
- Auswirkungen auf Atemmuskulatur, Rachen, Schwundmuskulatur (= Atem- und Schluckbeschwerden) möglich
Genetik
Es gibt einen Gentest für die SOD1-Gen-Mutation. Allerdings ist dieser Test sehr spezifisch für diese eine bestimmte Mutation und kann nicht alle möglichen Fehler in dem Gen feststellen, die trotzdem vorliegen können. Dieser Test kann also keine DM ausschließen.
Die DM wird autosomal-rezessiv vererbt, weshalb es drei Genotypen gibt:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund):
2. Genotyp N/DM (heterozygoter Träger):
3. Genotyp DM/DM (homozygot betroffen):
Dieser Gentest gibt also leider keine klare Erkenntnis über eine Wahrscheinlichkeit des Auftretens der DM.
Die DM wird autosomal-rezessiv vererbt, weshalb es drei Genotypen gibt:
1. Genotyp N/N (homozygot gesund):
- Dieser Hund trägt die Mutation nicht.
- Der Hund kann an dieser Form der DM nicht erkranken und kann diese Form auch nicht vererben.
2. Genotyp N/DM (heterozygoter Träger):
- Der Hund ist Träger von DM.
3. Genotyp DM/DM (homozygot betroffen):
- Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten Gens; er ist also reinerbig für diese Mutation.
- Er hat ein hohes Risiko, an DM zu erkranken. Allerdings sagt der Test wirklich nur etwas über das Risiko und nicht über den tatsächlich manifesten Ausbruch der Krankheit aus. Auch genetisch vorbelastete Hunde müssen nicht zwingend erkranken.
Dieser Gentest gibt also leider keine klare Erkenntnis über eine Wahrscheinlichkeit des Auftretens der DM.
Zuchthygiene
Mein Fazit
Dieser Gentest scheint mir eher ein mögliches Mittel zur Diagnostizierung der DM zu sein, keinesfalls jedoch ein Weg zum Ausschluss dieser Diagnose.
Ich habe noch nie von einer Erkrankung eines Kromis an degenerativer Myelopathie gehört.
Ich nehme mal an, dass dieser Gentest auch aus diesen Gründen nicht für die Zuchtzulassung vorgeschrieben ist.
Wie bereits weiter oben beschrieben, handelt es sich bei der DM um eine Ausschlussdiagnose. Ein Restrisiko einer Fehldiagnose besteht also weiterhin. Laut meiner Internetrecherche ist eine 100%ig sichere Diagnosestellung erst durch eine Autopsie nach dem Tod des Hundes möglich. Hat das tatsächlich schon mal ein Kromi-Halter veranlasst? Ich weiß es nicht.
Ich habe noch nie von einer Erkrankung eines Kromis an degenerativer Myelopathie gehört.
Ich nehme mal an, dass dieser Gentest auch aus diesen Gründen nicht für die Zuchtzulassung vorgeschrieben ist.
Wie bereits weiter oben beschrieben, handelt es sich bei der DM um eine Ausschlussdiagnose. Ein Restrisiko einer Fehldiagnose besteht also weiterhin. Laut meiner Internetrecherche ist eine 100%ig sichere Diagnosestellung erst durch eine Autopsie nach dem Tod des Hundes möglich. Hat das tatsächlich schon mal ein Kromi-Halter veranlasst? Ich weiß es nicht.