Wie oft dürfen Kromis?
Dazu gibt es im RZV unterschiedliche Regelungen für Rüden und für Hündinnen:
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Rüden
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Hündinnen
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Im Rassezuchtverein der Kromfohrländer e.V. (RZV) ist bezüglich der Deckrüdeneinsätze folgendes geregelt:
Mit der Anzahl dieser Deckakte sind hier Deckakte mit verschiedenen Hündinnen gemeint. Das Nachdecken der selben Hündin ein bis drei Tage nach dem ersten Deckakt sind also keine extra zu zählenden Deckakte.
- Der Rüde darf nach bestandener Körung vom vollendeten 2. Lebensjahr an decken.
- Es gibt keine Altersbegrenzung nach oben. Die Kerle haben ja auch nix mit der anstrengenden Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht zu tun. Dafür ist allerdings die Anzahl der Deckeinsätze eines Rüdens reglementiert:
- In seinem 3. Lebensjahr darf er nur 1 Wurf zeugen. Dabei ist der Stichtag der Decktag.
- Bis zur Vollendung seines 8. Lebensjahres darf der Rüde innerhalb von 24 Monaten höchstens 3 Würfe im RZV und/oder im Schweizer Kromfohrländer Club zeugen. Stichtag ist der Wurftag.
Weitere Würfe sind wieder nach einer entsprechenden Wartezeit möglich. - Zusätzlich darf er 3 weitere Würfe zeugen, die in das Zuchtbuch eines anderen FCI-Verbands (z.B. in Schweden oder Finnland) eingetragen werden.
- Ab dem vollendeten 8. Lebensjahr des Rüdens entfällt jede zeitliche Begrenzung.
- Insgesamt darf der Rüde Zeit seines Lebens also maximal 9 Würfe zeugen:
- Davon maximal 6 in deutscher und/oder schweizerischer Population
- und maximal 3 weitere Würfe in anderer FCI-Population.
- In seinem 3. Lebensjahr darf er nur 1 Wurf zeugen. Dabei ist der Stichtag der Decktag.
- Deckeinsätze in den anderen Kromfohrländervereinen sind nicht erlaubt.
Mit der Anzahl dieser Deckakte sind hier Deckakte mit verschiedenen Hündinnen gemeint. Das Nachdecken der selben Hündin ein bis drei Tage nach dem ersten Deckakt sind also keine extra zu zählenden Deckakte.
Abstand zwischen verschiedenen Deckakten?
Abgesehen von der 24-Monats-Regel gibt es für die Rüden also keine zeitliche Begrenzung. Theoretisch ist es demnach möglich, dass der Rüde die Deckakte mit den drei verschiedenenen Hündinnen binnen weniger Tage vollzieht. Das würde ich meinem Rüden jedoch niemals zumuten. Sogar mehrere Deckakte innerhalb weniger Wochen finde ich fragwürdig.
Gerade beim ersten Deckakt meines Deckrüden Kabou war es mir wichtig, erst einmal zu schauen, wie sich Kabou anschließend verhält und - für mich noch viel wichtiger - wie seine ersten Welpen gedeihen.
Nur wenige andere Züchter befürworteten dieses Vorgehen von mir. Nicht alle haben meine Entscheidung nachvollziehen können. Kabou sei doch "schon so alt“. Wer weiß, ob er dann noch mal angefragt wird? … Das war mir jedoch egal:
Hätte ich Kabou gleich drei Mal direkt hintereinander decken lassen, wären eventuelle „Probleme“ womöglich gleich bei drei Würfen aufgetaucht. Das entspricht nicht meiner Vorstellung einer verantwortungsvollen Zucht. Meines Erachtens sollte der Rüde mit seinem zweiten Deckakt mindestens so lange warten, bis sein erster Nachwuchs auf der Welt ist; im besten Fall sogar noch etwas länger.
Und ich kann sagen, dass es sich nicht negativ auf Kabous Deckanfragen ausgewirkt hat. Nach seiner ersten Hochzeit mit Ailikia auf Schillhörn erhielt Kabou binnen eines halben Jahres vier weitere Heiratsanträge, bei denen er als Wunschrüde an erster Position stand. Nicht alle habe ich angenommen.
Gerade beim ersten Deckakt meines Deckrüden Kabou war es mir wichtig, erst einmal zu schauen, wie sich Kabou anschließend verhält und - für mich noch viel wichtiger - wie seine ersten Welpen gedeihen.
- Kommen sie gesund auf die Welt?
- Wie entwickeln sie sich?
- Entsprechen sie überwiegend dem Rassestandard?
Nur wenige andere Züchter befürworteten dieses Vorgehen von mir. Nicht alle haben meine Entscheidung nachvollziehen können. Kabou sei doch "schon so alt“. Wer weiß, ob er dann noch mal angefragt wird? … Das war mir jedoch egal:
Hätte ich Kabou gleich drei Mal direkt hintereinander decken lassen, wären eventuelle „Probleme“ womöglich gleich bei drei Würfen aufgetaucht. Das entspricht nicht meiner Vorstellung einer verantwortungsvollen Zucht. Meines Erachtens sollte der Rüde mit seinem zweiten Deckakt mindestens so lange warten, bis sein erster Nachwuchs auf der Welt ist; im besten Fall sogar noch etwas länger.
Und ich kann sagen, dass es sich nicht negativ auf Kabous Deckanfragen ausgewirkt hat. Nach seiner ersten Hochzeit mit Ailikia auf Schillhörn erhielt Kabou binnen eines halben Jahres vier weitere Heiratsanträge, bei denen er als Wunschrüde an erster Position stand. Nicht alle habe ich angenommen.
Meine persönliche Meinung zum Alter der Deckrüden?
Wenn ich die Wahl habe, ist es mir lieber, wenn der Deckrüde schon mindestens fünf oder sechs Jahre alt ist. Da lässt sich viel mehr über seine Gesundheit, sein Wesen und seine Entwicklung im Allgemeinen sagen, als bei einem gerade erst zweijährigen Rüden.
Eine Altersbegrenzung nach oben gibt es für mich bei Rüden nicht wirklich. Entscheidend ist für mich also nicht sein reifes Alter, sondern wie fit und aktiv der Deckrüde ist. Er sollte natürlich der Anstrengung eines Deckakts mit dem nicht minder anstrengenden Werbens zuvor unbeschadet überstehen können.
Eine Altersbegrenzung nach oben gibt es für mich bei Rüden nicht wirklich. Entscheidend ist für mich also nicht sein reifes Alter, sondern wie fit und aktiv der Deckrüde ist. Er sollte natürlich der Anstrengung eines Deckakts mit dem nicht minder anstrengenden Werbens zuvor unbeschadet überstehen können.
Bei Hündinnen sieht das ganz anders aus!
Hündinnen dürfen theoretisch gemäß der Bestimmungen des RZV direkt nach ihrer Körung loslegen; also mit 18 Monaten. Ich finde das jedoch viel zu früh: Da befinden sich die Hündinnen ja noch mitten in der Pubertät. Meiner Meinung nach sollte man seiner Hündin die unbeschwerte Jungendzeit gönnen und sie in Ruhe heranreifen lassen.
Die meisten Hündinnen sind bei ihrer ersten Hochzeit ungefähr zweieinhalb Jahre oder älter. Den jeweiligen Läufigkeitszyklus muss man ja dabei auch berücksichtigen.
Kromi-Hündinnen dürfen nur bis zur Vollendung ihres achten Lebensjahres belegt werden. Und das finde ich auch gut so! So eine Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht ist unglaublich anstrengend für die Hündin. Das sollte nach dem achten Lebensjahr keiner Hündin mehr zugemutet werden. Dann dürfen sie in Rente gehen und vielleicht - wenn sie es möchten - als Oma oder Ur-Oma noch mal weiteren Nachwuchs betüddeln.
Weil es so anstrengend ist, benötigen Hündinnen zwischen zwei Aufzuchten auch eine ausreichend große Pause zur Regeneration. Außerdem lieben wir ja unsere Zuchthündinnen und wollen sie nicht als „Gebärmaschinen“ missbrauchen. Sie sollen auch ein ganz normales Hundeleben genießen können.
Der RZV hat dazu folgendes festgelegt:
Es gibt also keine eine festgelegte Zahl von maximalen Würfen, wie bei den Rüden. Eine Wurfbegrenzung ergibt sich jedoch automatisch durch
Ich kenne keine Kromi-Hündin, die mehr als vier oder fünf Würfe aufgezogen hat.
Hündinnen dürfen theoretisch gemäß der Bestimmungen des RZV direkt nach ihrer Körung loslegen; also mit 18 Monaten. Ich finde das jedoch viel zu früh: Da befinden sich die Hündinnen ja noch mitten in der Pubertät. Meiner Meinung nach sollte man seiner Hündin die unbeschwerte Jungendzeit gönnen und sie in Ruhe heranreifen lassen.
Die meisten Hündinnen sind bei ihrer ersten Hochzeit ungefähr zweieinhalb Jahre oder älter. Den jeweiligen Läufigkeitszyklus muss man ja dabei auch berücksichtigen.
Kromi-Hündinnen dürfen nur bis zur Vollendung ihres achten Lebensjahres belegt werden. Und das finde ich auch gut so! So eine Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht ist unglaublich anstrengend für die Hündin. Das sollte nach dem achten Lebensjahr keiner Hündin mehr zugemutet werden. Dann dürfen sie in Rente gehen und vielleicht - wenn sie es möchten - als Oma oder Ur-Oma noch mal weiteren Nachwuchs betüddeln.
Weil es so anstrengend ist, benötigen Hündinnen zwischen zwei Aufzuchten auch eine ausreichend große Pause zur Regeneration. Außerdem lieben wir ja unsere Zuchthündinnen und wollen sie nicht als „Gebärmaschinen“ missbrauchen. Sie sollen auch ein ganz normales Hundeleben genießen können.
Der RZV hat dazu folgendes festgelegt:
- nach Würfen mit bis zu 8 lebenden Welpen:
- Bis zur nächsten Hundehochzeit müssen mindestens eine ungenutzte Läufigkeit und
- mindestens 355 Tage liegen.
- nach Würfen mit mehr als 8 lebenden Welpen:
- Zwischen zwei Deckakten muss eine Pause von 18 Monaten minus 10 Tage liegen.
Es gibt also keine eine festgelegte Zahl von maximalen Würfen, wie bei den Rüden. Eine Wurfbegrenzung ergibt sich jedoch automatisch durch
- die Altersbegrenzung der Hündin,
- ihrem individuellen Läufigkeitszyklus und
- den vorgeschriebenen Pausen zwischen zwei Würfen.
Ich kenne keine Kromi-Hündin, die mehr als vier oder fünf Würfe aufgezogen hat.