Palaneri’s Aufzucht
in der 1. Lebenswoche
Hilflose Welpen

Die Welpen leben von Anfang an mitten in meinem Wohnbereich. Genauer gesagt in meinem Wohnzimmer. Dort wird die Welpen-Box aufgebaut, in der die Kromi-Babys mehr oder weniger ihre ersten zwei bis drei Lebenswochen verbringen. Ich schlage - zumindest in den ersten Wochen - mein Schlaflager im Wohnzimmer, also in unmittelbarer Nähe der Welpen-Box auf, um bei Bedarf stets schnell zur Stelle zu sein.
In ihren ersten zwei Lebenswochen befinden sich die Welpen in der sogenannten neonatalen Phase. Sie können zu dieser Zeit noch nicht sehen oder hören, und können weder selbständig ihre Körpertemperatur regulieren noch eigenständig Kot oder Urin absetzen. Für all das sorgt die Mutterhündin.
Eigentlich können die Welpen in dieser Zeit nur schlafen, trinken, fiepen, Wärme empfinden, etwas robben und Pendelbewegungen mit dem Kopf ausführen, um die Zitzen zu finden. Und die Welpen schlafen in ihrer ersten Lebenswoche wirklich viel: ungefähr 90% des Tages. Die verbleibenden 10% werden intensiv genutzt um zu trinken - anfänglich ungefähr stündlich.
In ihren ersten zwei Lebenswochen befinden sich die Welpen in der sogenannten neonatalen Phase. Sie können zu dieser Zeit noch nicht sehen oder hören, und können weder selbständig ihre Körpertemperatur regulieren noch eigenständig Kot oder Urin absetzen. Für all das sorgt die Mutterhündin.
Eigentlich können die Welpen in dieser Zeit nur schlafen, trinken, fiepen, Wärme empfinden, etwas robben und Pendelbewegungen mit dem Kopf ausführen, um die Zitzen zu finden. Und die Welpen schlafen in ihrer ersten Lebenswoche wirklich viel: ungefähr 90% des Tages. Die verbleibenden 10% werden intensiv genutzt um zu trinken - anfänglich ungefähr stündlich.
Temperatur
Die Körpertemperatur der Welpen beträgt bei der Geburt etwa 39°C, fällt jedoch sofort nach der Geburt rapide auf ungefähr 35,5°C. Damit ist nachvollziehbar, wie wichtig das Kontaktliegen mit der Mama und den Geschwistern sowie eine angepasste Umgebungstemperatur ist. (Die Normaltemperatur von erwachsenen Hunden liegt übrigens zwischen 38°C und 39°C.)
Ich weiß, dass manche Züchter ihre Welpen dauerhaft unter eine Rotlichtlampe legen und/ oder ihren Wohnbereich auf bis zu 30 Grad aufheizen. Letzteres kommt für mich überhaupt nicht in Frage, weil mir grundsätzlich schon immer ziemlich warm ist; dann würde ich mich wie in der Sauna fühlen und nur noch schwitzen. Aber keine Sorge, die kleinen Mäuse werden auf keinen Fall frieren müssen:
Die Rotlichtlampe kommt bei mir nur zum Einsatz, wenn dies aus medizinischen Gründen erforderlich ist. Die Gefahr der Dehydrierung der Welpen ist mir bei einer generellen Verwendung einfach zu hoch.
Ich weiß, dass manche Züchter ihre Welpen dauerhaft unter eine Rotlichtlampe legen und/ oder ihren Wohnbereich auf bis zu 30 Grad aufheizen. Letzteres kommt für mich überhaupt nicht in Frage, weil mir grundsätzlich schon immer ziemlich warm ist; dann würde ich mich wie in der Sauna fühlen und nur noch schwitzen. Aber keine Sorge, die kleinen Mäuse werden auf keinen Fall frieren müssen:
- Natürlich werde ich deutlich mehr einheizen, als es meine Wohlfühltemperatur, die bei 19-21° C liegt, vorgibt.
- Außerdem habe ich einen Teil der Welpen-Box mit einer individuell regulierbaren "Fußbodenheizung" versehen.
- Die Welpenkiste verfügt darüber hinaus über einen Deckel, der entweder die ganze Box abdecken kann, oder nur die Hälfte oder aber auch gar nicht. Je nach Bedarf und Belieben der Mutterhündin und der Welpen anpassbar. Außerdem schützt der Deckel vor Zugluft.
- Auch für die Welpen angenehm temperierte Wärmekissen und Wärmflaschen können jederzeit zum Einsatz kommen.
- So bekommen sie die in ihren ersten Lebenstagen und -Wochen benötigten Umgebungstemperaturen, was ich selbstverständlich stets überwachen (Thermometer) werde:
- bis zum 25. Lebenstag ca. 24 - 28° Celsius
- bis zum 35. Lebenstag ca. 22 - 24° Celsius
- nach dem 35. Lebenstag ca. 21 - 22° Celsius
Die Rotlichtlampe kommt bei mir nur zum Einsatz, wenn dies aus medizinischen Gründen erforderlich ist. Die Gefahr der Dehydrierung der Welpen ist mir bei einer generellen Verwendung einfach zu hoch.
Erste Gewöhnungen

Durch die Unterbringung der Welpen mitten im Alltagsgeschehen, werden die Palaneri's von vornherein an das tägliche Leben im Menschenhaushalt mit allen üblichen Geräuschen und Gerüchen gewöhnt. Auch wenn die Augen und Ohren anfangs noch geschlossen sind, geht man davon aus, dass frühe Geräusch- und Lichtwechselgewöhnung sich förderlich auswirkt.
Die Welpen kommen mit einem nicht ausgereiften Nervensystem auf die Welt, welches sich in den ersten Lebenswochen extrem weiterentwickelt. Dazu bedarf es jedoch an Umweltreizen. Sowie die Mutterhündin entspannt damit ist, erhalten die Welpen auf meinem Schoß Streicheleinheiten und sanfte Massagen zur Förderung der Körperwahrnehmung.
Erst durch die Stimulierung der Sinneskanäle wird deren Entwicklung richtig in Gang gesetzt. So reicht zum Beispiel schon das flackernde Licht des Fernsehers, um einen entsprechenden optischen Reiz auszulösen. Und klassische Musik mit ihren Tempowechseln und anschwellender wie abnehmender Lautstärke sorgt für die akustische Stimulation.
Übrigens können Hunde (später) zwar Farben sehen, jedoch verfügen sie im Gegensatz zu uns Menschen nur über zwei Zäpfchen. (Wir Menschen haben drei.) Daher können sie weder Rot noch Grün sehen. Gelb und Blau sind die Farben, die sie am besten wahrnehmen können.
Die Welpen kommen mit einem nicht ausgereiften Nervensystem auf die Welt, welches sich in den ersten Lebenswochen extrem weiterentwickelt. Dazu bedarf es jedoch an Umweltreizen. Sowie die Mutterhündin entspannt damit ist, erhalten die Welpen auf meinem Schoß Streicheleinheiten und sanfte Massagen zur Förderung der Körperwahrnehmung.
Erst durch die Stimulierung der Sinneskanäle wird deren Entwicklung richtig in Gang gesetzt. So reicht zum Beispiel schon das flackernde Licht des Fernsehers, um einen entsprechenden optischen Reiz auszulösen. Und klassische Musik mit ihren Tempowechseln und anschwellender wie abnehmender Lautstärke sorgt für die akustische Stimulation.
Übrigens können Hunde (später) zwar Farben sehen, jedoch verfügen sie im Gegensatz zu uns Menschen nur über zwei Zäpfchen. (Wir Menschen haben drei.) Daher können sie weder Rot noch Grün sehen. Gelb und Blau sind die Farben, die sie am besten wahrnehmen können.
Erste Besucher

Gleich in ihren ersten Lebenstagen bekommen die Welpen ihren ersten Besuch: Unsere Tierärztin kommt zu uns. Sie überprüft den Allgemeinzustand der Kromi-Mama und untersucht selbstverständlich jeden einzelnen Welpen. Spätestens dann sollte klar sein, ob alle Welpen gesund und munter sind.
Auch gehe ich davon aus, dass meine Eltern und vielleicht einige ganz enge Freunde so neugierig sind, dass sie gleich in der ersten Lebenswoche schon mal gucken kommen wollen. Aber genau darum geht es zu diesem extrem frühen Zeitpunkt:
Auch gehe ich davon aus, dass meine Eltern und vielleicht einige ganz enge Freunde so neugierig sind, dass sie gleich in der ersten Lebenswoche schon mal gucken kommen wollen. Aber genau darum geht es zu diesem extrem frühen Zeitpunkt:
- Nur schauen - und sehr wahrscheinlich nicht anfassen!
- Ich lasse ausschließlich Besucher rein, die meine Hündin so gut kennt, dass ein (kurzer!) Besuch keinerlei Stress verursacht.
Stress lass nach!

Da einige Kromis leider zur Unsicherheit neigen, was durchaus unerwünschte Verhaltensweisen hervorbringen kann, liegt es mir sehr am Herzen, die kleinen Mäuse Beginn an mit kleinen Dosen Stress zu konfrontieren. Ich erhoffe mir davon eine Adaption des Stresses und damit Reduzierung der späteren Unsicherheiten.
Leichte Temperaturschwankungen, die zum Beispiel schon das Rüberrobben von der Seite mit der Fußbodenheizung auf die Seite ohne Fußbodenheizung innerhalb der Welpenbox bewirken kann, sind also durchaus für die Entwicklung der Welpen gewünscht: Liegen die Welpen ständig gleich warm, sind sie keinen Temperaturreizen ausgesetzt, die jedoch einen milden Stress auslösen.
Wird ihnen zu kühl, suchen sie instinktiv die Nähe zu ihren Geschwistern und kuscheln sich an. So lernen sie, dass es eine Lösung für ihr Problem gibt, was für die erste assoziative Lernerfahrung sorgt. Sollten die Lütten nicht selbstständig zurück zu ihren Geschwistern finden, machen sie sich lautstark bemerkbar. Sofern meine Hündin nicht schneller ist als ich, greife ich helfend ein, hebe den Welpen auf, und lege ihn zu den Geschwistern und/ oder zur Mama. Dabei lernt der Kleine bereits jetzt, von Menschen berührt zu werden, ist nichts Schlimmes; im Gegenteil, der Mensch hilft ihm ja.
Auch das anfänglich tägliche Wiegen zur Gewichtskontrolle löst durch die kurze Trennung von der Mama und den Geschwistern gewissen Stress aus, dem sich die Welpen sowieso stellen müssen. Ich nehme die Welpen zusätzlich regelmäßig hoch und bekuschele sie, damit sie bereits früh an Menschen gewöhnt werden. Natürlich anfangs nur kurz und in der Nähe der Mama, um den Stress für alle im Rahmen zu halten.
Dabei ist es mir besonders wichtig, dass die Welpen Hautkontakt haben und nicht nur auf meinem kuscheligen Pullover herumliegen. Dann sorge ich nämlich für die überlebenswichtige Körperwärme und die Palaneri-Welpen nutzen ihre beiden bereits funktionierenden Sinne:
Fühlen und riechen. Und sie lernen, dass sie sich bei einem Menschen genauso geborgen und sicher fühlen können, wie bei ihren Geschwistern und ihrer Mama. So starte ich den Bindungsaufbau zum Menschen. Hier kommt noch mal das "Bindungshormon" Oxytocin zum Einsatz, welches ja schon während der Trächtigkeit wichtig war.
Leichte Temperaturschwankungen, die zum Beispiel schon das Rüberrobben von der Seite mit der Fußbodenheizung auf die Seite ohne Fußbodenheizung innerhalb der Welpenbox bewirken kann, sind also durchaus für die Entwicklung der Welpen gewünscht: Liegen die Welpen ständig gleich warm, sind sie keinen Temperaturreizen ausgesetzt, die jedoch einen milden Stress auslösen.
Wird ihnen zu kühl, suchen sie instinktiv die Nähe zu ihren Geschwistern und kuscheln sich an. So lernen sie, dass es eine Lösung für ihr Problem gibt, was für die erste assoziative Lernerfahrung sorgt. Sollten die Lütten nicht selbstständig zurück zu ihren Geschwistern finden, machen sie sich lautstark bemerkbar. Sofern meine Hündin nicht schneller ist als ich, greife ich helfend ein, hebe den Welpen auf, und lege ihn zu den Geschwistern und/ oder zur Mama. Dabei lernt der Kleine bereits jetzt, von Menschen berührt zu werden, ist nichts Schlimmes; im Gegenteil, der Mensch hilft ihm ja.
Auch das anfänglich tägliche Wiegen zur Gewichtskontrolle löst durch die kurze Trennung von der Mama und den Geschwistern gewissen Stress aus, dem sich die Welpen sowieso stellen müssen. Ich nehme die Welpen zusätzlich regelmäßig hoch und bekuschele sie, damit sie bereits früh an Menschen gewöhnt werden. Natürlich anfangs nur kurz und in der Nähe der Mama, um den Stress für alle im Rahmen zu halten.
Dabei ist es mir besonders wichtig, dass die Welpen Hautkontakt haben und nicht nur auf meinem kuscheligen Pullover herumliegen. Dann sorge ich nämlich für die überlebenswichtige Körperwärme und die Palaneri-Welpen nutzen ihre beiden bereits funktionierenden Sinne:
Fühlen und riechen. Und sie lernen, dass sie sich bei einem Menschen genauso geborgen und sicher fühlen können, wie bei ihren Geschwistern und ihrer Mama. So starte ich den Bindungsaufbau zum Menschen. Hier kommt noch mal das "Bindungshormon" Oxytocin zum Einsatz, welches ja schon während der Trächtigkeit wichtig war.
Bio Sensor Programm
Zusätzlich orientiere ich mich vom 3. - 16. Lebenstag der Welpen am Bio Sensor Programm, um das Nervensystem möglichst optimal zu beeinflussen. Dazu gehören folgende fünf tägliche Übungen:
Diese Übungen werden mit jedem Welpen jeden Tag nur einmal durchgeführt. Sie dauern anfangs nicht mehr als 3 Sekunden und werden langsam auf maximal 5 Sekunden erhöht. Häufigere oder längere Belastungen wirken sich nachteilig aus. Hält man sich jedoch an die Vorgaben, sollen diese Übungen viele Vorteile für die Welpen bringen:
Während dieser Übungen bleibe ich selbstverständlich direkt bei der Welpen-Box; ganz in der Nähe von Mama und den Geschwistern.
- Taktile Stimulation: Während ich den Welpen in einer Hand halte, berühre ich ihn mit einem Wattestäbchen zwischen den Zehen einer beliebigen Pfote.
- Aufrechte Kopfhaltung: Ich halte den Welpen mit beiden Händen genau senkrecht mit dem Kopf nach oben und mit der Rute nach unten.
- Kopf nach unten: Mit beiden Händen sicher gehalten, drehe ich den Welpen nun senkrecht um 180°, so dass die Rute nach oben und der Kopf in Richtung Boden zeigt.
- Rückenlage: Anschließend halte ich den Welpen so, dass er mit dem Rücken auf meinen Handflächen parallel zum Boden liegt und seine Schnauze nach oben zeigt.
- Thermostimulation: Für jeden Welpen habe ich ein Tuch vorbereitet, in dem ich es befeuchtet und mindestens 5 Minuten in den Kühlschrank gelegt habe. Den Welpen lege ich mit den Pfoten nach unten auf das kalte Tuch, hindere ihn jedoch nicht an seinen Bewegungen.
Diese Übungen werden mit jedem Welpen jeden Tag nur einmal durchgeführt. Sie dauern anfangs nicht mehr als 3 Sekunden und werden langsam auf maximal 5 Sekunden erhöht. Häufigere oder längere Belastungen wirken sich nachteilig aus. Hält man sich jedoch an die Vorgaben, sollen diese Übungen viele Vorteile für die Welpen bringen:
- frühzeitige Reaktion des Nervensystems auf kontrollierten Stress, was sich positiv auf die Stresstoleranz auswirken soll
- verbesserte Herzfrequenz
- stärkere Herzschläge
- stärkere Nebennieren
- bessere Widerstandskraft gegen Krankheiten
Während dieser Übungen bleibe ich selbstverständlich direkt bei der Welpen-Box; ganz in der Nähe von Mama und den Geschwistern.
Du möchtest wissen, wann wieder Palaneri-Welpen durch mein Haus flitzen? Schau doch einfach bei meiner Wurfplanung nach.