Reichen 3 Gassi-Runden pro Tag?
Keinesfalls!
Morgens, mittags und abends jeweils eine Runde um den Block drehen - damit ist ein Kromi weder ausgelastet noch glücklich. Ein Kromi braucht mehr. Nicht unbedingt mehr Gassi-Runden, aber definitiv mehr Beschäftigung und mehr Auslastung!
Unausgelastete Hunde sind eher unzufrieden, entwickeln leichter Verhaltensstörungen und bilden gerne eigene Beschäftigungsideen aus. Meistens gefallen uns Menschen diese Ideen jedoch nicht so sehr.
Was ich hier schreibe, trifft nicht auf Welpen oder Junghunde zu! Darauf gehe ich im Palaneri-Eltern-Forum genauer ein. Hier rede ich ausschließlich über ausgewachsene Kromis!
Körperliche Auslastung
Kromis sind ausgesprochen aktive, bewegungsfreudige Hunde. Sind sie entsprechend vorsichtig herangeführt und antrainiert worden, eignen sie sich eigentlich für jede Art von Hundesport, wie zum Beispiel:
Es darf aber auch gern etwas Privates sein:
Hunde körperlich komplett auszulasten, ist sehr schwer. Meist sind sie nur kurz erschöpft, ruhen vielleicht eine Stunde und fragen dann: "Und was machen wir jetzt?"
Außerdem wirst du schnell feststellen, dass dein Vierbeiner schneller Kondition aufbaut als du selbst. Es wird somit immer schwieriger, ihn körperlich auszulasten.
- Agility
- CaniCross
- Dog-Dancing
- Dog-Diving (Leider mögen nicht alle Kromis das Element Wasser.)
- Dog-Frisbee (Discdogging)
- DOGA (Yoga mit Hund)
- Flyball
- Hoopers
- Mobility
- Treibball
- Turnierhundesport
- ... Es gibt ein nahezu unerschöpfliches Angebot...
Es darf aber auch gern etwas Privates sein:
- beim Joggen oder Walken begleiten
- gemeinsame Wanderungen (auch in den Bergen)
- Dog-Treckking
- Dog-Scooter
- Geo-Caching
- schwimmen gehen
- Reitbegleithund
- am Fahrrad laufen
- und so weiter
Hunde körperlich komplett auszulasten, ist sehr schwer. Meist sind sie nur kurz erschöpft, ruhen vielleicht eine Stunde und fragen dann: "Und was machen wir jetzt?"
Außerdem wirst du schnell feststellen, dass dein Vierbeiner schneller Kondition aufbaut als du selbst. Es wird somit immer schwieriger, ihn körperlich auszulasten.
Mentale Auslastung
Gerade pfiffige Hunde wie der Kromfohrländer sind mit rein körperlicher Auslastung weder zufrieden noch wirklich ausgeglichen. Hier muss man sich schon etwas mehr einfallen lassen, damit der Hund glücklich ist und bleibt. Deiner Kreativität werden dabei kaum Grenzen gesetzt.
Klassiker sind:
Klassiker sind:
- Trickdogging
- Intelligenzspielzeuge
- Free Shaping / Clickern
- Do as I do
- Nasenarbeit (siehe unten)
- Gehorsamkeitstraining (siehe unten)
Nasenarbeit
Ein Hund verfügt über ungefähr 250 Millionen Riechzellen, wobei wir Menschen im Vergleich gerade mal 5 Millionen dieser Zellen besitzen. Das Riechhirn, wo alle Geruchsinformationen verarbeitet und weitergeleitet werden, macht beim Hund 10 % des Gehirns aus - bei uns Menschen lediglich 1 %.
Es gibt kaum eine Tätigkeit, die Hunde derart auslastet und ihnen auch noch so viel Spaß bereitet wie die so genannte Nasenarbeit. Nasenarbeit ist für alle Hunde ideal und fördert ihre Konzentrationsfähigkeit sowie ihre Bindung zum Menschen.
Im Normalmodus haben Hunde (in Abhängigkeit ihrer Körpergröße) eine Atemfrequenz zwischen 30 und 80 Atemzüge pro Minute. Beim Schnüffeln atmet der Hund in kurzen Atemstößen jedoch bis zu 300 Mal pro Minute ein. Was er dabei riecht, muss im Hirn noch entsprechend verarbeitet werden. Der Hund wird also körperlich und geistig gefordert.
Aufgrund der Anstrengung erhöht sich seine Körpertemperatur um bis zu 2°C auf 39 bis 40°C. Bei der Nasenarbeit ist also stets darauf zu achten, dass der Hund zum einen nicht überfordert wird und dass er zum anderen ausreichend Pausen und Wasser erhält. Denn das intensive Schnüffeln macht auch sehr durstig.
Die Nasenarbeit umfasst ein weites Feld:
Es gibt kaum eine Tätigkeit, die Hunde derart auslastet und ihnen auch noch so viel Spaß bereitet wie die so genannte Nasenarbeit. Nasenarbeit ist für alle Hunde ideal und fördert ihre Konzentrationsfähigkeit sowie ihre Bindung zum Menschen.
Im Normalmodus haben Hunde (in Abhängigkeit ihrer Körpergröße) eine Atemfrequenz zwischen 30 und 80 Atemzüge pro Minute. Beim Schnüffeln atmet der Hund in kurzen Atemstößen jedoch bis zu 300 Mal pro Minute ein. Was er dabei riecht, muss im Hirn noch entsprechend verarbeitet werden. Der Hund wird also körperlich und geistig gefordert.
Aufgrund der Anstrengung erhöht sich seine Körpertemperatur um bis zu 2°C auf 39 bis 40°C. Bei der Nasenarbeit ist also stets darauf zu achten, dass der Hund zum einen nicht überfordert wird und dass er zum anderen ausreichend Pausen und Wasser erhält. Denn das intensive Schnüffeln macht auch sehr durstig.
Die Nasenarbeit umfasst ein weites Feld:
- Leckerli-Suche im Haus, Garten und auf Spaziergängen
- Leckerlis aus allem möglichen auspacken
- Geruchsunterscheidung
- Dummy-Arbeit
- ZOS (Ziel-Objekt-Suche)
- Fährtenarbeit
- Mantrailing
- Rettungshundearbeit
- Flächensuche
- Trümmersuche
- Lawinensuche
- Wassersuche
Gehorsamkeitstraining
Das klingt zwar erstmal langweilig, muss es aber überhaupt nicht sein! Auch auf diesem Gebiet gibt es inzwischen ein breitgefächertes Angebot, so dass für jeden etwas Passendes dabei sein sollte. Beispielhaft nenne ich hier:
- Begleithundeprüfung
- Unterordnungstraining
- Obedience
- Rally Obedience
- Longieren
- Ausbildung zum Büro-, Schulbegleit- oder Therapiehund
Mein Fazit
Der Kromi eignet sich durch seine Agilität und Intelligenz meines Erachtens zu fast jeder Beschäftigungsart. Wichtig ist, dass man ihn beschäftigt. (Aber nicht übertreiben! Denk daran, dass Hunde gut und gerne 17 bis 20 Stunden pro Tag ruhen oder schlafen.)
Nicht empfehlen würde ich lediglich jegliche jagdlich orientierten Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Zughundesportarten. Für letzteres ist ein Kromi meines Erachtens körperlich nicht ausgestattet.
Auch sollte man es unterlassen, dem Kromi ständig einen Ball oder Anderes zu werfen. Schnell werden sie zu Balljunkies und haben nichts Anderes mehr im Sinn. Das wird spätestens dann blöd, wenn er anfängt, kleinen Kindern oder Fußballspielern den Ball zu klauen und diesen dann nicht mehr abgeben zu wollen.
Ansonsten gilt bei Allem: Den Kromi langsam heranführen, nach und nach Kondition aufbauen und selber mit Begeisterung dabei sein. Dann ist auch der Kromi mit Spaß bei der Sache und lässt sich durch seine ausgeprägte Lernfreude sehr gut lenken.
Und verliere bei all der Auslastung bitte niemals das hohe Schlafbedürfnis der Hunde aus den Augen.
Nicht empfehlen würde ich lediglich jegliche jagdlich orientierten Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Zughundesportarten. Für letzteres ist ein Kromi meines Erachtens körperlich nicht ausgestattet.
Auch sollte man es unterlassen, dem Kromi ständig einen Ball oder Anderes zu werfen. Schnell werden sie zu Balljunkies und haben nichts Anderes mehr im Sinn. Das wird spätestens dann blöd, wenn er anfängt, kleinen Kindern oder Fußballspielern den Ball zu klauen und diesen dann nicht mehr abgeben zu wollen.
Ansonsten gilt bei Allem: Den Kromi langsam heranführen, nach und nach Kondition aufbauen und selber mit Begeisterung dabei sein. Dann ist auch der Kromi mit Spaß bei der Sache und lässt sich durch seine ausgeprägte Lernfreude sehr gut lenken.
Und verliere bei all der Auslastung bitte niemals das hohe Schlafbedürfnis der Hunde aus den Augen.