Wie läuft so ein Tag auf einer Ausstellung ab?
Start in den Tag
Ich sorge dafür, dass mein Kromi und ich ausgeruht und entspannt bei der Ausstellung ankommen. Dazu gehört auch rechtzeitig vor Ort zu sein und nicht erst direkt zur avisierten Zeit für die Präsentation. Mir ist es egal, ob die Kromis womöglich erst nachmittags dran sind. Mein Ausstellungstag beginnt immer früh:
Ich stehe also zeitig auf, gehe duschen und nehme entgegen meiner normalen Gewohnheit ein Frühstück zu mir. Auch meinen Kromis biete ich etwas Futter an. Kabou wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts fressen wollen, aber Cataleya garantiert und Amali vielleicht. Auch eine ausgiebige Gassi-Runde steht auf dem Programm für den Start in den Ausstellungstag.
Das A und O lautet:
Bleibe den ganzen Tag so ruhig und entspannt wie irgend möglich.
Dann machen meine Kromis und ich uns mit Sack und Pack entspannt auf den Weg zum Ausstellungsgelände.
Ich stehe also zeitig auf, gehe duschen und nehme entgegen meiner normalen Gewohnheit ein Frühstück zu mir. Auch meinen Kromis biete ich etwas Futter an. Kabou wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts fressen wollen, aber Cataleya garantiert und Amali vielleicht. Auch eine ausgiebige Gassi-Runde steht auf dem Programm für den Start in den Ausstellungstag.
Das A und O lautet:
Bleibe den ganzen Tag so ruhig und entspannt wie irgend möglich.
- Dir tut keiner was auf der Ausstellung.
- Du hast auch nichts zu verlieren.
- Im besten Fall kannst du etwas gewinnen.
Dann machen meine Kromis und ich uns mit Sack und Pack entspannt auf den Weg zum Ausstellungsgelände.
Ankommen
Ich versuche immer, möglichst schon zum Beginn des Einlasses für Aussteller dort zu sein. Das hat mehrere Gründe, aber einer ist, dass dann die Warteschlange meist noch nicht so lang ist. In der Warteschlange achte ich darauf, dass meine Kromis soviel Abstand zu allen anderen Hunden bekommen, damit ihr Individualabstand eingehalten wird. Nichts kann ich an einem Ausstellungstag weniger gebrauchen, als dass ihnen gleich zu Beginn der Geduldsfaden reißt und sie entsprechend auf andere Hunde reagieren. Meist kommen sie dann den ganzen Tag nicht mehr ganz runter… Kontakt mit anderen Hunden lasse ich daher den ganzen Ausstellungstag nicht zu.
Am Eingang halte ich meine Eintrittskarten, die meist auf der Meldebestätigung aufgedruckt ist, und die Heimtierausweise aller Hunde bereits in der Hand. Die Heimtierausweise klappe ich auch schon so auf, dass die Seite mit den Tollwutimpfungen sichtbar ist. Dadurch geht es beim Einlass recht schnell und ich habe dieses Nadelöhr zügig meinen Kromis passiert.
Bei manchen Ausstellungen werden direkt nach der Einlasskontrolle die Startnummern ausgegeben. Sofern es noch Meldekataloge aus Papier gibt, erhält man diese auch hier im Eingangsbereich oder im Ausstellungsbüro. Dann halte ich dort direkt an, zeige meine Meldebestätigungen vor und nehme meine Startnummern und ggf. einen Katalog direkt mit. Dann brauche ich daran später nicht mehr zu denken.
Nun suche ich den Ausstellungsring, in dem ich meine Kromis vorführen soll. Hier zahlt es sich schon wieder aus, wenn ich früh vor Ort bin: Die Gänge sind noch nicht so voll, so dass wird ziemlich stressfrei zu „unserem“ Ring finden. Auch habe ich direkt am Ring vielleicht noch die freie Wahl, wo ich mich mit meinen Kromis ausbreiten möchte.
Am Eingang halte ich meine Eintrittskarten, die meist auf der Meldebestätigung aufgedruckt ist, und die Heimtierausweise aller Hunde bereits in der Hand. Die Heimtierausweise klappe ich auch schon so auf, dass die Seite mit den Tollwutimpfungen sichtbar ist. Dadurch geht es beim Einlass recht schnell und ich habe dieses Nadelöhr zügig meinen Kromis passiert.
Bei manchen Ausstellungen werden direkt nach der Einlasskontrolle die Startnummern ausgegeben. Sofern es noch Meldekataloge aus Papier gibt, erhält man diese auch hier im Eingangsbereich oder im Ausstellungsbüro. Dann halte ich dort direkt an, zeige meine Meldebestätigungen vor und nehme meine Startnummern und ggf. einen Katalog direkt mit. Dann brauche ich daran später nicht mehr zu denken.
Nun suche ich den Ausstellungsring, in dem ich meine Kromis vorführen soll. Hier zahlt es sich schon wieder aus, wenn ich früh vor Ort bin: Die Gänge sind noch nicht so voll, so dass wird ziemlich stressfrei zu „unserem“ Ring finden. Auch habe ich direkt am Ring vielleicht noch die freie Wahl, wo ich mich mit meinen Kromis ausbreiten möchte.

Dafür schaue ich, wo später der Eingang zum Ring sein wird. Falls er nicht konkret als solcher gekennzeichnet ist, befindet er sich in einer der beiden Ecken, die dem Richtertisch gegenüberliegen.
Ein Warteplatz direkt links oder rechts von diesem Eingang ist für meine Kromis denkbar ungünstig, denn dort kommen nicht nur alle Rüden und Hündinnen vorbei, die in den Ring gehen. Nein, normalerweise stellt man sich auch schon einige Minuten zuvor dort auf und wartet bis es (endlich) losgeht. Spätestens dann werden die meisten Hundehalter etwas nervös, was sich wieder auf die Hunde überträgt, … Und die Hunde, deren Ringpräsentation bereits beendet ist, kommen auch an dieser Stelle wieder heraus.
Nee, wenn wir uns dort ausbreiten, sind meine Kromis schon mit den Nerven runter, bevor unsere Rasse überhaupt dran ist, denn selten sind Kromfohrländer die erste Rasse des Tages im Ring. Also halte ich lieber etwas Abstand zu dieser „Schleuse“ ein.
Wenn ich nur einen meiner Kromis ausstellen möchte, versuche ich sogar, mich direkt an der nächsten Hallenwand zu platzieren, sofern wir einem außenliegenden Ring zugeordnet sind. Dann habe ich zwar keinen direkten Blick auf das Geschehen im Ring, sitze dafür mit meinem Kromi jedoch verhältnismäßig ruhig und abgelegen. Links und rechts von mir werden es sich zwar sicher noch andere Menschen mit ihren Hunden bequem machen, aber in meinem Rücken passiert nix. Und der Laufverkehr von Zuschauern oder anderen Ausstellern findet nur vor mir statt.
Wenn ich aber mehrere Kromis präsentiere, muss ich meine Hunde recht zügig durchwechseln können: Ist der eine Kromi fertig, muss ich meist direkt mit dem nächsten in den Ring, … Dann ist ein Platz direkt am Ring für mich sinnvoller, da ich ja alleine mit meinen Schätzen dort bin. Also suche ich mir einen möglichst ruhigen Platz direkt am Ring. Vielleicht so ein oder zwei Plätze vom Eingang entfernt. ...wenn dort noch frei ist...
Als erstes stelle ich die Box auf und decke sie ab. Anschließend parke ich meine Kromis darin, damit ich mich komfortabel einrichten kann: Stuhl aufbauen, auf eine Seite mein Bollerwagen, auf die andere die Hundebox. Mein Aufbau zeigt in etwa eine U-Form, was uns ein wenig Freiraum zum Laufverkehr verschafft. Dann schnappe ich mir den Wassernapf, suche die nächstgelegenen Toilettenräume auf und hole meinen Hunden frisches Wasser.
Bin auch ich wirklich „angekommen“, nutzte ich die Ruhe vor dem Sturm und gehe mit jedem meiner Kromis einzeln in den Ring. Sie dürfen sich in Ruhe umschauen und auch kurz schnüffeln. Außerdem rufe ich im Ring noch ein paar Mal das „Steh“ ab. Sofern der Ausstellungsgelände/ Trimm-Tisch schon dort steht, lasse ich meine Kromis auch darauf einmal stehen. Dann traben wir noch ein oder zwei Runden durch den Ring. Alles lobe ich viel und bestätige mit tollen Leckerli.
Danach suche ich mit allen Kromis das Freigelände und den Hundelöse-Platz. Auch wenn meine Hunde jetzt vielleicht nicht schon wieder müssen (obwohl … Kabou kann ja eigentlich immer pieseln …), ist es mir wichtig, jetzt in Ruhe den besten Weg dorthin zu finden. Das ist nicht zwingend der kürzeste Weg, sondern der, der nachher vermutlich am wenigsten stark frequentiert wird.
Anschließend machen wir es uns an unserem Platz bequem und warten und beobachten. Ich beobachte so gern, wie die anderen ankommen, wie sie sich einrichten und verhalten. Außerdem spreche ich viel mit meinen Kromis und versuche sie schön ruhig und entspannt zu halten. Hin und wieder darf einer von ihnen zum Kuscheln und des besseren Überblicks wegen auf meinen Schoß. Alles so, als würden wir zu Hause gemeinsam auf dem Sofa sitzen und fernsehen.
Ein Warteplatz direkt links oder rechts von diesem Eingang ist für meine Kromis denkbar ungünstig, denn dort kommen nicht nur alle Rüden und Hündinnen vorbei, die in den Ring gehen. Nein, normalerweise stellt man sich auch schon einige Minuten zuvor dort auf und wartet bis es (endlich) losgeht. Spätestens dann werden die meisten Hundehalter etwas nervös, was sich wieder auf die Hunde überträgt, … Und die Hunde, deren Ringpräsentation bereits beendet ist, kommen auch an dieser Stelle wieder heraus.
Nee, wenn wir uns dort ausbreiten, sind meine Kromis schon mit den Nerven runter, bevor unsere Rasse überhaupt dran ist, denn selten sind Kromfohrländer die erste Rasse des Tages im Ring. Also halte ich lieber etwas Abstand zu dieser „Schleuse“ ein.
Wenn ich nur einen meiner Kromis ausstellen möchte, versuche ich sogar, mich direkt an der nächsten Hallenwand zu platzieren, sofern wir einem außenliegenden Ring zugeordnet sind. Dann habe ich zwar keinen direkten Blick auf das Geschehen im Ring, sitze dafür mit meinem Kromi jedoch verhältnismäßig ruhig und abgelegen. Links und rechts von mir werden es sich zwar sicher noch andere Menschen mit ihren Hunden bequem machen, aber in meinem Rücken passiert nix. Und der Laufverkehr von Zuschauern oder anderen Ausstellern findet nur vor mir statt.
Wenn ich aber mehrere Kromis präsentiere, muss ich meine Hunde recht zügig durchwechseln können: Ist der eine Kromi fertig, muss ich meist direkt mit dem nächsten in den Ring, … Dann ist ein Platz direkt am Ring für mich sinnvoller, da ich ja alleine mit meinen Schätzen dort bin. Also suche ich mir einen möglichst ruhigen Platz direkt am Ring. Vielleicht so ein oder zwei Plätze vom Eingang entfernt. ...wenn dort noch frei ist...
Als erstes stelle ich die Box auf und decke sie ab. Anschließend parke ich meine Kromis darin, damit ich mich komfortabel einrichten kann: Stuhl aufbauen, auf eine Seite mein Bollerwagen, auf die andere die Hundebox. Mein Aufbau zeigt in etwa eine U-Form, was uns ein wenig Freiraum zum Laufverkehr verschafft. Dann schnappe ich mir den Wassernapf, suche die nächstgelegenen Toilettenräume auf und hole meinen Hunden frisches Wasser.
Bin auch ich wirklich „angekommen“, nutzte ich die Ruhe vor dem Sturm und gehe mit jedem meiner Kromis einzeln in den Ring. Sie dürfen sich in Ruhe umschauen und auch kurz schnüffeln. Außerdem rufe ich im Ring noch ein paar Mal das „Steh“ ab. Sofern der Ausstellungsgelände/ Trimm-Tisch schon dort steht, lasse ich meine Kromis auch darauf einmal stehen. Dann traben wir noch ein oder zwei Runden durch den Ring. Alles lobe ich viel und bestätige mit tollen Leckerli.
Danach suche ich mit allen Kromis das Freigelände und den Hundelöse-Platz. Auch wenn meine Hunde jetzt vielleicht nicht schon wieder müssen (obwohl … Kabou kann ja eigentlich immer pieseln …), ist es mir wichtig, jetzt in Ruhe den besten Weg dorthin zu finden. Das ist nicht zwingend der kürzeste Weg, sondern der, der nachher vermutlich am wenigsten stark frequentiert wird.
Anschließend machen wir es uns an unserem Platz bequem und warten und beobachten. Ich beobachte so gern, wie die anderen ankommen, wie sie sich einrichten und verhalten. Außerdem spreche ich viel mit meinen Kromis und versuche sie schön ruhig und entspannt zu halten. Hin und wieder darf einer von ihnen zum Kuscheln und des besseren Überblicks wegen auf meinen Schoß. Alles so, als würden wir zu Hause gemeinsam auf dem Sofa sitzen und fernsehen.
Bald geht’s los.
Meistens beginnt das Richten der ersten Rasse zwischen 9 und 10 Uhr. Deutlich vorher treffen die ersten „Offiziellen“ am Ring ein. Dazu gehören:
Wenn die Startnummern nicht direkt am Eingang ausgegeben wurde, bekomme ich sie hier vom Ringsekretär, Ordner, Ringhelfer oder von der Sonderleitung. Also warte ich noch bis sich diese Personen am Richtertisch eingerichtet haben, schnappe mir dann meine Unterlagen, gehe dort hin, grüße freundlich in die Runde und hole mir meine Startnummern ab.
Ich habe mir angewöhnt, die Startnummern in eine Klarsichthülle zu stecken, weil sie ohne Schutz an den Sicherheitsnadeln leicht ausreißen. Auch meinen Clip befestige ich schon mal außen an meinem linken Arm, dann brauche ich ihn nachher in der Aufregung nicht zu suchen. Ich verwende übrigens gern zwei davon, damit die Startnummern in Bewegung nicht umklappen können. Der Ringrichter sollte die Nummer jederzeit gut sehen können.
Nun ist geduldiges Warten angesagt, bis die Kromis an der Reihe sind. Bis dahin kannst du zum Beispiel shoppen gehen. Bei allen nationalen und internationalen Ausstellungen sind verschiedenste Anbieter von allen möglichen Hundedingen vor Ort. Je nach dem, ab wann die Kromis in den Ring müssen, gehe ich meist erst nach dem Richten einkaufen. Bis dahin schaue ich gerne beim Richten zu. Dabei erkenne ich schon mal, welchen Ablauf der Richter im Ring vorsieht. Das ist zwar eigentlich immer der gleiche Ablauf, aber mir gibt es noch mal etwas mehr Sicherheit. Ansonsten unterhalte ich mich auch einfach gern mit den anderen Menschen vor Ort.
Egal was du während der Wartezeit machst, auf drei Dinge würde ich auf jeden Fall achten:
- Ordner/ Ringhelfer: schaut, dass alle angemeldeten Teams in der richtigen Reihenfolge am Ring warten
- Ringsekretär: schreibt die Feststellungen des Zuchtrichters in den Richterbericht
- Sonderleitung
- Zuchtrichter: erscheint manchmal etwas später als die Anderen
- eventuell Zuchtrichter-Anwärter: befinden sich sozusagen in der Ausbildung zum Zuchtrichter
Wenn die Startnummern nicht direkt am Eingang ausgegeben wurde, bekomme ich sie hier vom Ringsekretär, Ordner, Ringhelfer oder von der Sonderleitung. Also warte ich noch bis sich diese Personen am Richtertisch eingerichtet haben, schnappe mir dann meine Unterlagen, gehe dort hin, grüße freundlich in die Runde und hole mir meine Startnummern ab.
- Sollte meine Hündin ausgerechnet am Ausstellungstag läufig sein, gebe ich das jetzt bekannt. Manchmal wird man dann als letztes bewertet, um es den anderen Hunden - vor allem den Rüden - nicht zu schwer zu machen.
- Außerdem erfrage ich, wann und wo ich nach dem Richten den Richterbericht erhalte.
Ich habe mir angewöhnt, die Startnummern in eine Klarsichthülle zu stecken, weil sie ohne Schutz an den Sicherheitsnadeln leicht ausreißen. Auch meinen Clip befestige ich schon mal außen an meinem linken Arm, dann brauche ich ihn nachher in der Aufregung nicht zu suchen. Ich verwende übrigens gern zwei davon, damit die Startnummern in Bewegung nicht umklappen können. Der Ringrichter sollte die Nummer jederzeit gut sehen können.
Nun ist geduldiges Warten angesagt, bis die Kromis an der Reihe sind. Bis dahin kannst du zum Beispiel shoppen gehen. Bei allen nationalen und internationalen Ausstellungen sind verschiedenste Anbieter von allen möglichen Hundedingen vor Ort. Je nach dem, ab wann die Kromis in den Ring müssen, gehe ich meist erst nach dem Richten einkaufen. Bis dahin schaue ich gerne beim Richten zu. Dabei erkenne ich schon mal, welchen Ablauf der Richter im Ring vorsieht. Das ist zwar eigentlich immer der gleiche Ablauf, aber mir gibt es noch mal etwas mehr Sicherheit. Ansonsten unterhalte ich mich auch einfach gern mit den anderen Menschen vor Ort.
Egal was du während der Wartezeit machst, auf drei Dinge würde ich auf jeden Fall achten:
- Sei unbedingt überpünktlich zurück am Ring. Bist du nicht rechtzeitig da, war es das für dich und deinen Kromi.
- Lasse deinen Kromi nicht zu lange allein in der Box zurück. Bedenke, auch für ihn ist das alles ungewohnt: Geräuschkulisse, Gerüche, so viele Menschen und Hunde, ...
- Achte darauf, dass sich dein Kromi nicht mit anderen Hunden hochschaukelt. Sei es beim Toben, oder weil er andere Hunde anblaffen will. Je mehr er jetzt in rage gerät (egal, ob positiv oder negativ), desto schwieriger wird es später ihn im Ring zum aufmerksamen Mitmachen zu bewegen. Adrenalin baut sich leider nur sehr langsam im Körper ab. War das einmal angefixt, reichen Kleinigkeiten, um deinen Racker erneut zum Ausflippen zu reizen.
Zum Toben mit anderen Kromis oder so könnt ihr euch auch nach dem Richten noch verabreden.
Die Kromis sind gleich dran.
- Ich gehe rechtzeitig noch mal mit meinen Kromis nach draußen zum Lösen. Nichts ist peinlicher, als wenn sie sich im Ring erleichtern.
- Nun hefte ich mir die Startnummer außen an meinen linken Arm.
- Alle bekommen noch mal kurz aber ruhig den Bart gekämmt und nur Cataleya, die ein bisschen längeres Fell hat, streichle ich noch mal kurz mit der Bürste über. Alles andere, was an an Pflege erforderlich war, habe ich schon Tage vorher erledigt. Ich spreche dabei nett und freundlich mit ihnen und versuche auf alle drei beruhigend zu wirken.
- Eventuelle Augenpopel entferne ich auch noch schnell.
- Ein paar Leckerli landen in meiner Hosentasche.
- Ich wechsle vom normalem Halsband und Leine zur Ausstellungsleine: Da ich mein Ausstellungstraining immer nur mit der Ausstellungsleine mache, wissen meine Hunde dadurch schon, was nun gleich kommt. Es ist also das Startsignal für meinen Hund, dass es nun losgeht.
- Wenn ich noch Zeit habe traben wir noch mal kurz im Gang hin und her; unterbrochen von dem einen oder anderen Steh. Ich nenne das: den Kopf (des Hundes) anschalten. Aber ich mache nicht viel mit meinen Hunden. Ich möchte ja nicht, dass sie sich vor dem Richten schon verausgaben. Sie sollen im Ring auf den Punkt aufmerksam und arbeitswillig sein.
- Spätestens jetzt kommt auch mein frischer Bonbon (kein Kaugummi!) zum Einsatz.
Zur Erklärung: Bei Nervosität reichert sich Adrenalin in der Atemluft an, was die Hunde riechen. Ein Pfefferminzdrops kann hier helfen, diesen Geruch zu überdecken. Außerdem soll das Lutschen beruhigend wirken.
Es ist soweit.
Wenn ich weiß, dass ich gleich mit meinem Kromi in den Ring muss, finde ich mich mit ihm am Eingang des Ringes ein. Dort trifft man auf den Ordner oder Ringhelfer, der darauf achtet, dass sich die nächste Ausstellungsklasse in der Reihenfolge der Startnummern dort aufstellt.
- Jetzt tüddele nicht mehr an meinem Kromi herum. Das bringt eh nix mehr. Macht mich nur nervöser und meinen Hund nervt’s.
- Stattdessen achte ich darauf, dass wir zwar in unserer Reihe stehen, wir aber ausreichend Platz zu den anderen Vierbeinern einhalten, so dass sich hoffentlich keine Fellnase aufregen muss.
- Auch achte ich darauf, dass meine Kromis keinen anderen anstarren, fixieren, anknurren, … Entweder vergrößere ich den Abstand oder - wenn es keiner aus unserer Klasse ist - frage ich freundlich, ob sie uns ein wenig mehr Freiraum gönnen.
- Mindestens genauso achte ich darauf, dass meine nicht fixiert oder angemacht werden. Gegebenenfalls versuche ich sofort die Aufmerksamkeit meiner Hunde auf mich umzulenken, damit sie sich da gar nicht reinsteigern können. Diskussionen mit anderen Hundehaltern sind jetzt reine Energieverschwendung und bringen in den meisten Fällen sowieso nix.