Lebensphasen eines Hundes
Mit der Geburt fängt alles an.
Logisch.
Aber wie geht's dann weiter?
Logisch.
Aber wie geht's dann weiter?
Darüber möchte ich hier ein wenig informieren. Bitte nimm die genannten Zeiträume nicht zu eng. Das ist zum einen abhängig von der jeweiligen Rasse. So werden große Rassen meist später erwachsen als kleine. Und dann kommt noch die individuelle Entwicklung und Förderung des jeweiligen Hundes dazu.
Welpe
Die Welpenzeit eines Hundes endet mit dem Einsetzen des Zahnwechsels. Das ist nicht nur von Rasse zu Rasse etwas unterschiedlich, sondern auch von Hund zu Hund. Im Allgemeinen spricht man davon, dass die Welpenzeit bis zur 16. Lebenswoche dauert.
Selbst diese kurze Zeitspanne lässt sich noch in zwei total verschiedene Phasen einteilen:
Selbst diese kurze Zeitspanne lässt sich noch in zwei total verschiedene Phasen einteilen:
1. Aufzuchtphase beim Züchter
In der Zeit, in der ein Welpe bei seiner Mama und beim Züchter bleibt, durchläuft der Welpe drei Entwicklungsphasen. Und da passiert so viel:
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Neonatale Phase
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Übergangsphase
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Sensible Phase
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1. und 2. Lebenswoche
In dieser Phase sind die Augen und Ohren der Welpen - die in dieser Phase optisch vielleicht ein kleines Bisschen an Meerschweinchen erinnern - noch geschlossen, der Geruchssinn ist noch nicht sehr stark entwickelt.
In dieser Zeit kann man das "im Kreis robben" beobachten. Das verhindert, dass sich die Welpen zu weit vom Lager entfernen. Die Welpen können in ihre Körpertemperatur noch nicht selbstständig regeln. Sie brauchen also den Körperkontakt zur Mutterhündin und den Wurfgeschwistern, um nicht auszukühlen.
Außerdem Pendeln die Welpen mit ihrem Köpfchen hin und her. Ihre Stirn ist mit entsprechenden Sensoren ausgestattet, so dass sie durch das Pendeln zielsicher die Milchbar finden.
In dieser Zeit kann man das "im Kreis robben" beobachten. Das verhindert, dass sich die Welpen zu weit vom Lager entfernen. Die Welpen können in ihre Körpertemperatur noch nicht selbstständig regeln. Sie brauchen also den Körperkontakt zur Mutterhündin und den Wurfgeschwistern, um nicht auszukühlen.
Außerdem Pendeln die Welpen mit ihrem Köpfchen hin und her. Ihre Stirn ist mit entsprechenden Sensoren ausgestattet, so dass sie durch das Pendeln zielsicher die Milchbar finden.
3. Lebenswoche
Jetzt öffnen sich die Lidspalten und die äußeren Gehörgänge, sehen kann der Welpe aber noch (fast) nichts. Erst mit der dem 17. oder 18. Lebenstag entwickelt sich die Sehfähigkeit. Dasselbe trifft für das Gehör zu.
Hat der Welpe vorher fast ausschließlich getrunken und geschlafen nimmt er nun seine Wurfgeschwister und die unmittelbare Umgebung aktiv wahr.
Die Welpen beginnen, die Schnauze ihrer Mutter anzustupsen. Damit veranlassen sie sie, Futter hervorzuwürgen. Die Zeit der Zufütterung hat also begonnen. Dieses Verhalten behalten die Welpen übrigens bei und wird später zu einem Zeichen der aktiven Unterwerfung und Begrüßung, was auch erklärt, warum unsere Hunde immer an uns hochspringen und uns durchs Gesicht lecken wollen.
Hat der Welpe vorher fast ausschließlich getrunken und geschlafen nimmt er nun seine Wurfgeschwister und die unmittelbare Umgebung aktiv wahr.
Die Welpen beginnen, die Schnauze ihrer Mutter anzustupsen. Damit veranlassen sie sie, Futter hervorzuwürgen. Die Zeit der Zufütterung hat also begonnen. Dieses Verhalten behalten die Welpen übrigens bei und wird später zu einem Zeichen der aktiven Unterwerfung und Begrüßung, was auch erklärt, warum unsere Hunde immer an uns hochspringen und uns durchs Gesicht lecken wollen.
Augen, Nase und Ohren sind nun voll entwickelt. Der Welpe nimmt seine Umfeld bewusst wahr und lernt seine Sozialpartner kennen. In dieser Zeit lernt der Welpe im Idealfall mit ganz unterschiedlichen Eindrücken (Menschen, Geräuschen, optischen Eindrücken etc.) umzugehen.
Im Spiel mit seinen Wurfgeschwistern lernt er, seinen sozialen Rang zu finden sowie sich und die anderen auszutesten. In dieser Zeit werden seine Persönlichkeit und sein Temperament geprägt.
Wird ein Welpe in dieser Zeit isoliert gehalten und mit keinerlei Eindrücken bzw. Sozialpartnern zusammen gebracht, kommt es mit größer Wahrscheinlichkeit zu Sozialisierungsproblemen (sogenannte Deprivationsschäden), die man später nicht mehr aufarbeiten kann. Es ist also unbedingt erforderlich, dass die Welpen in dieser Zeit stressfrei sowie positiv an alle Reize gewöhnt werden, die ihnen im Laufe ihres Lebens begegnen können; dazu gehören neben vielem Anderen auch Menschen jeden Alters und jeden Aussehens dazu. Dies ist in der weiteren Welpenzeit von seinen neuen Leinenhaltern unbedingt fortzuführen.
Auch sollte die Fütterung abwechslungsreich gestaltet werden. Lernt der Welpe hier nur eine Sorte kennen, ist eine spätere Futtermäkelei vorprogrammiert. Dies kann sogar zu Unverträglichkeiten oder Allergien führen.
Bereits mit der 4. Lebenswoche können sich die Welpen auf verschiedene Weise ausdrücken: Sie können mit der Rute wedeln oder sie einklemmen, sie stupsen an die Schnauze der anderen, sie fiepen, knurren und bellen, sie können ihr Fell aufstellen und die Ohren anlegen. Jetzt müssen sie jedoch lernen, wie das bei den anderen aussieht und was sie damit genau sagen wollen. Im (Rauf-)Spiel mit den Geschwisterlichen lernen sie also aggressionshemmende Verhaltensweisen.
Die Mutterhündin nutzt nun die Spielsequenzen zur gezielten Erziehung: Sie reglementiert unangemessenes Verhalten ihres Nachwuchses. Auch sorgt die Mutter für erste Frustrationen, in dem sie zum Beispiel die Welpen nicht mehr ständig säugen lässt.
Bis hierher hat der Welpe eigentlich nur aus einem Antrieb heraus gehandelt: Er wollte seine Neugier befriedigen. Erst ab der 5. Lebenswoche zeigen sich erste Angstreaktionen. Nun fängt der Welpe an abzuwägen: Ist das, was ich vorhabe, das Risiko wert? Auch neue Gegenstände und Situationen können beängstigend sein. Ab jetzt sind wir Menschen gefragt - das ganze Hundeleben lang:
Keinesfalls den Hund in solchen Situationen bemitleiden oder trösten! Da sich dies vom Tonfall ähnlich wie ein Lob anhört, wird er seine Angst durch das vermeintliche Lob verknüpfen und das Angstverhalten immer häufiger zeigen.
Das Gegenteil ist richtig: Wir müssen ruhig und souverän bleiben und unserem Hund vermitteln, dass die Situation weder beängstigend noch gefährlich ist. Der Hund soll so viel Sicherheit vermittelt bekommen, dass er sich von allein zu dem beängstigenden Gegenstand traut und diesen "untersucht". Dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich mit dem Hund zu freuen und ihn zu loben.
Im Spiel mit seinen Wurfgeschwistern lernt er, seinen sozialen Rang zu finden sowie sich und die anderen auszutesten. In dieser Zeit werden seine Persönlichkeit und sein Temperament geprägt.
Wird ein Welpe in dieser Zeit isoliert gehalten und mit keinerlei Eindrücken bzw. Sozialpartnern zusammen gebracht, kommt es mit größer Wahrscheinlichkeit zu Sozialisierungsproblemen (sogenannte Deprivationsschäden), die man später nicht mehr aufarbeiten kann. Es ist also unbedingt erforderlich, dass die Welpen in dieser Zeit stressfrei sowie positiv an alle Reize gewöhnt werden, die ihnen im Laufe ihres Lebens begegnen können; dazu gehören neben vielem Anderen auch Menschen jeden Alters und jeden Aussehens dazu. Dies ist in der weiteren Welpenzeit von seinen neuen Leinenhaltern unbedingt fortzuführen.
Auch sollte die Fütterung abwechslungsreich gestaltet werden. Lernt der Welpe hier nur eine Sorte kennen, ist eine spätere Futtermäkelei vorprogrammiert. Dies kann sogar zu Unverträglichkeiten oder Allergien führen.
Bereits mit der 4. Lebenswoche können sich die Welpen auf verschiedene Weise ausdrücken: Sie können mit der Rute wedeln oder sie einklemmen, sie stupsen an die Schnauze der anderen, sie fiepen, knurren und bellen, sie können ihr Fell aufstellen und die Ohren anlegen. Jetzt müssen sie jedoch lernen, wie das bei den anderen aussieht und was sie damit genau sagen wollen. Im (Rauf-)Spiel mit den Geschwisterlichen lernen sie also aggressionshemmende Verhaltensweisen.
Die Mutterhündin nutzt nun die Spielsequenzen zur gezielten Erziehung: Sie reglementiert unangemessenes Verhalten ihres Nachwuchses. Auch sorgt die Mutter für erste Frustrationen, in dem sie zum Beispiel die Welpen nicht mehr ständig säugen lässt.
Bis hierher hat der Welpe eigentlich nur aus einem Antrieb heraus gehandelt: Er wollte seine Neugier befriedigen. Erst ab der 5. Lebenswoche zeigen sich erste Angstreaktionen. Nun fängt der Welpe an abzuwägen: Ist das, was ich vorhabe, das Risiko wert? Auch neue Gegenstände und Situationen können beängstigend sein. Ab jetzt sind wir Menschen gefragt - das ganze Hundeleben lang:
Keinesfalls den Hund in solchen Situationen bemitleiden oder trösten! Da sich dies vom Tonfall ähnlich wie ein Lob anhört, wird er seine Angst durch das vermeintliche Lob verknüpfen und das Angstverhalten immer häufiger zeigen.
Das Gegenteil ist richtig: Wir müssen ruhig und souverän bleiben und unserem Hund vermitteln, dass die Situation weder beängstigend noch gefährlich ist. Der Hund soll so viel Sicherheit vermittelt bekommen, dass er sich von allein zu dem beängstigenden Gegenstand traut und diesen "untersucht". Dann ist der Zeitpunkt gekommen, sich mit dem Hund zu freuen und ihn zu loben.
Wie die Palaneri-Welpen in ihren ersten Lebenswochen bei mir aufwachsen, erfährst du hier.
2. Weitere Welpenzeit im neuen Zuhause
Sozialisierungsphase bis zur 16. Lebenswoche
Mit acht Wochen hat sich das Welpengehirn ungefähr zu 50 % entwickelt. Bis zur 16./ 18. Woche sind circa 80 % erreicht. Danach verlangsamt sich die Gehirnentwicklung deutlich.
Deshalb ist es so wichtig, dass der Welpe bis dahin so viele positive Sozialisierungserfahrungen wie möglich macht. Und zwar auch außerhalb der Geschwistergruppe! Denn auch später müssen sie sich der Welt allein - ohne den Schutz des Rudels - zurecht finden. Je nach Größe eines Wurfs kann ein Züchter dieser Aufgabe meines Erachtens nun kaum noch gerecht werden. Daher verlassen die Palaneri's nach ihrem 60. Lebenstag unser Haus und ziehen bei ihren neuen Palaneri-Eltern ein.
Der Welpe beginnt jetzt, seine Umwelt zu entdecken und sich in die Rangordnung einzufügen. Alles was er jetzt lernt, lernt er sozusagen fürs Leben. Im wild lebenden Rudel würde der Welpe jetzt vom Rüden erzogen und genau diese Aufgabe müssen nun wir Menschen übernehmen. Ist der Welpe auch noch so süß … es ist in dieser Zeit absolut notwendig dem Welpen zwar liebevoll, aber auch äußerst konsequent seine Grenzen aufzuzeigen.
Der Welpe soll zu einem sozialen Mitglied der Hunde- und Menschengesellschaft erzogen werden. Die Rolle des Erziehenden wurde von der Mutterhündin an den Menschen abgegeben. Die große Neugier, Aufgeschlossenheit und Lernfähigkeit der Welpen sollten wir uns dabei unbedingt zunutze machen!
Der positive Kontakt zu anderen Welpen, Menschen aber auch neuen Geräuschen, unterschiedlichen Bodenbelägen, anderen Tieren etc. ist unerlässlich. Der Welpe muss weiterhin mit allem Möglichen positiv vertraut gemacht werden, damit er gut auf sein weiteres Leben vorbereitet ist.
Hier sind die neuen Besitzer gefragt, die von mir begonnene Sozialisierung erfolgreich fortzuführen und zu festigen.
Deshalb ist es so wichtig, dass der Welpe bis dahin so viele positive Sozialisierungserfahrungen wie möglich macht. Und zwar auch außerhalb der Geschwistergruppe! Denn auch später müssen sie sich der Welt allein - ohne den Schutz des Rudels - zurecht finden. Je nach Größe eines Wurfs kann ein Züchter dieser Aufgabe meines Erachtens nun kaum noch gerecht werden. Daher verlassen die Palaneri's nach ihrem 60. Lebenstag unser Haus und ziehen bei ihren neuen Palaneri-Eltern ein.
Der Welpe beginnt jetzt, seine Umwelt zu entdecken und sich in die Rangordnung einzufügen. Alles was er jetzt lernt, lernt er sozusagen fürs Leben. Im wild lebenden Rudel würde der Welpe jetzt vom Rüden erzogen und genau diese Aufgabe müssen nun wir Menschen übernehmen. Ist der Welpe auch noch so süß … es ist in dieser Zeit absolut notwendig dem Welpen zwar liebevoll, aber auch äußerst konsequent seine Grenzen aufzuzeigen.
Der Welpe soll zu einem sozialen Mitglied der Hunde- und Menschengesellschaft erzogen werden. Die Rolle des Erziehenden wurde von der Mutterhündin an den Menschen abgegeben. Die große Neugier, Aufgeschlossenheit und Lernfähigkeit der Welpen sollten wir uns dabei unbedingt zunutze machen!
Der positive Kontakt zu anderen Welpen, Menschen aber auch neuen Geräuschen, unterschiedlichen Bodenbelägen, anderen Tieren etc. ist unerlässlich. Der Welpe muss weiterhin mit allem Möglichen positiv vertraut gemacht werden, damit er gut auf sein weiteres Leben vorbereitet ist.
Hier sind die neuen Besitzer gefragt, die von mir begonnene Sozialisierung erfolgreich fortzuführen und zu festigen.
Diese Zeit ist die wichtigste Zeit für den Welpen mit uns Menschen - auch für unsere Bindung.
Tiefe und Umfang der sozialen Partnerschaft zwischen Mensch und Hund werden in der Sozialisierungsphase unwiderruflich geprägt und wirken für alle weitere Zukunft auf fast alle Eigenschaften des Hundes ein.
Wer das gerade in dieser Zeit, in der der Welpe seine sozialen Antriebe verwirklicht und ausbaut, nicht sehr bedacht fördert, der macht sich dem Hund gegenüber schuldig. Alle in dieser Zeit, durch falsche Behandlung erfahrenen Unsicherheiten und Ängste sind nach dieser Phase kaum mehr rückgängig zu machen und wirken in der Hundeseele sein ganzes Leben nach. Auch die angebliche "Wesensschwäche" so vieler Hunde beruht häufig auf Erziehungsfehlern während der Sozialisierungsphase, in der zumeist viel zu wenig mit dem Hund gespielt, dafür um so mehr "dressiert" wird.
Allgemein sollte keinesfalls der Bogen überspannt werden und nun ein Full-Time-Ausbildungsprogramm gestartet werden. Auch Überforderung kann zu späteren Problemen führen. Ich finde, zu dieser Zeit die BEziehungsarbeit wesentlich wichtiger als die ERziehungsarbeit. Sitz, Platz, Bleib und so weiter - das sind alles Sachen, die dein Hund problemlos später noch lernen kann.
Jugend
3. Junghund
Etwa ab der 16. Lebenswoche
In diese Zeit fällt der Gebisswechsel des jungen Hundes. Auch erste vorpubertäre Trotzphasen können schon auftreten.
Der Hund ist nun bestrebt, sich seinen Platz im Rudel zu suchen und seine Position zu festigen. Der Rudelführer Mensch wird auf seine Führungsqualitäten geprüft. In dieser Phase ist es wichtig, dass der Welpe seine Grenzen kennt und vom Mensch klare Regeln erhält.
Der neue Besitzer des Hundes muss dem Hund deutlich klarmachen, dass die Stellung des Hundes die unterste im „Familienrudel“ ist. Damit ist für den Hund seine Position geklärt, und er wird sich nun besonders eng demjenigen anschließen, der für ihn den Rudelführer symbolisiert, dessen Autorität anerkannt wird.
Übrigens:
Ein Kromi wird sein Leben lang immer wieder mal nachfragen, wie ernst wir es meinen, und ob er sich immer noch blind auf uns verlassen kann. Hier heißt es: Dranbleiben! Haben wir einmal in seinen Augen „versagt", hat man es ungleich schwerer, die vorherige Vertrauensbasis wieder herzustellen.
Der Hund ist nun bestrebt, sich seinen Platz im Rudel zu suchen und seine Position zu festigen. Der Rudelführer Mensch wird auf seine Führungsqualitäten geprüft. In dieser Phase ist es wichtig, dass der Welpe seine Grenzen kennt und vom Mensch klare Regeln erhält.
Der neue Besitzer des Hundes muss dem Hund deutlich klarmachen, dass die Stellung des Hundes die unterste im „Familienrudel“ ist. Damit ist für den Hund seine Position geklärt, und er wird sich nun besonders eng demjenigen anschließen, der für ihn den Rudelführer symbolisiert, dessen Autorität anerkannt wird.
Übrigens:
Ein Kromi wird sein Leben lang immer wieder mal nachfragen, wie ernst wir es meinen, und ob er sich immer noch blind auf uns verlassen kann. Hier heißt es: Dranbleiben! Haben wir einmal in seinen Augen „versagt", hat man es ungleich schwerer, die vorherige Vertrauensbasis wieder herzustellen.
4. Pubertät
Etwa ab 6 Lebensmonaten bis ungefähr zum 3. Geburtstag
Ja, diese Phase ist lang. Und sie wird dir ewig vorkommen!
Jedoch ist es nicht so, dass die Hunde nun dauerhaft etwas verquer sind. Vielmehr handelt es sich um mehrere, verschiedene, hormongesteuerte Phasen. Die dauern manchmal nur wenige Tage, manchmal aber auch mehrere Wochen. Und diese Phasen sind unterschiedlich intensiv ausgeprägt.
Während der Pubertät passiert so viel mit deinem Hund: Zum einen wird er geschlechtsreif. Rüden fangen an das Beinchen zu heben und Hündinnen spannender zu finden als ihren Leinenhalter. Hündinnen werden zum ersten Mal läufig und vielleicht auch scheinträchtig.
Während der Pubertät erlebt man oft regelrechten Trotz bei den Hunden. Außerdem scheinen sie alles bereits erlernte einfach wieder „vergessen“ zu haben. Ich stand mehrmals kurz vor der Verzweiflung. Vor allem während Kabous Pubertät, als er andere Rüden plötzlich gar nicht mehr ausstehen konnte. Cataleya wiederum neigte dazu, alles, aber auch wirklich alles, mit mir gründlich auszudiskutieren.
"Durchhalten" lautet nun die Devise! Dein Hund lebt im Hier und Jetzt, liebt dich bedingungslos und ist nicht nachtragend. Diese Eigenschaften solltest du dir am besten auch zulegen.
Alles was dein Hund nun anstellt - glaube mir! - er macht das nicht, um dich zu ärgern. Vielmehr ist es so, dass er tatsächlich Vieles, was er gestern noch einwandfrei beherrscht hat, heute wirklich nicht mehr weiß. In dieser Zeit solltest du keinesfalls resignieren, sondern mit liebevoller aber unnachgiebiger Konsequenz weiter mit deinem Hund arbeiten.
In einem Buch, was ich zu diesem Thema gelesen habe, wurde der Hirnzustand während der Pubertät mit dem Straßenbau verglichen:
Beim Züchter wurden die ersten Trampelpfade im Gehirn angelegt. Bei dir wurden in der Junghundezeit Feldwege daraus. Aber nun sollen es schnelle Daten-Autobahnen werden. Und was muss man machen, um das hinzubekommen? Genau, man muss die bisherigen Wege erst mal zurückbauen. Die Verbindung existiert einfach vorübergehend nicht mehr. Jetzt wird zunächst ein ordentliches Fundament anlegt, vielleicht noch mal nachgebessert, alles festgerüttelt und erst dann kann der Teer aufgebracht werden.
Jedoch ist es nicht so, dass die Hunde nun dauerhaft etwas verquer sind. Vielmehr handelt es sich um mehrere, verschiedene, hormongesteuerte Phasen. Die dauern manchmal nur wenige Tage, manchmal aber auch mehrere Wochen. Und diese Phasen sind unterschiedlich intensiv ausgeprägt.
Während der Pubertät passiert so viel mit deinem Hund: Zum einen wird er geschlechtsreif. Rüden fangen an das Beinchen zu heben und Hündinnen spannender zu finden als ihren Leinenhalter. Hündinnen werden zum ersten Mal läufig und vielleicht auch scheinträchtig.
Während der Pubertät erlebt man oft regelrechten Trotz bei den Hunden. Außerdem scheinen sie alles bereits erlernte einfach wieder „vergessen“ zu haben. Ich stand mehrmals kurz vor der Verzweiflung. Vor allem während Kabous Pubertät, als er andere Rüden plötzlich gar nicht mehr ausstehen konnte. Cataleya wiederum neigte dazu, alles, aber auch wirklich alles, mit mir gründlich auszudiskutieren.
"Durchhalten" lautet nun die Devise! Dein Hund lebt im Hier und Jetzt, liebt dich bedingungslos und ist nicht nachtragend. Diese Eigenschaften solltest du dir am besten auch zulegen.
Alles was dein Hund nun anstellt - glaube mir! - er macht das nicht, um dich zu ärgern. Vielmehr ist es so, dass er tatsächlich Vieles, was er gestern noch einwandfrei beherrscht hat, heute wirklich nicht mehr weiß. In dieser Zeit solltest du keinesfalls resignieren, sondern mit liebevoller aber unnachgiebiger Konsequenz weiter mit deinem Hund arbeiten.
In einem Buch, was ich zu diesem Thema gelesen habe, wurde der Hirnzustand während der Pubertät mit dem Straßenbau verglichen:
Beim Züchter wurden die ersten Trampelpfade im Gehirn angelegt. Bei dir wurden in der Junghundezeit Feldwege daraus. Aber nun sollen es schnelle Daten-Autobahnen werden. Und was muss man machen, um das hinzubekommen? Genau, man muss die bisherigen Wege erst mal zurückbauen. Die Verbindung existiert einfach vorübergehend nicht mehr. Jetzt wird zunächst ein ordentliches Fundament anlegt, vielleicht noch mal nachgebessert, alles festgerüttelt und erst dann kann der Teer aufgebracht werden.
Genau in dieser Abriss- und Wiederaufbau-Phase befindet sich derzeit dein Hund.
Er will nicht mehr auf dich hören? Das "Sitz" einfach nicht mehr ausführen? Nein, er kann es nicht mehr. Ja, na klar, das Wissen ist noch da. Aber dein Hund kann es nicht mehr abrufen. Der Feldweg ist weg! Umgepflügt. Nicht mehr da. Durch häufiges Wiederholen und positives Bestärken von allem bereits Gelerntem, baut ihr gemeinsam an einem soliden Fundament mit lebenslang belastbarer "Teerschicht". Und dann klappt es auch wieder!
Leider geht das alles - wie bei menschlichen Teenagern - leider häufig mit ziemlich flegel- und rüpelhaften Verhalten einher. Dein Hund wird vermutlich auch leichter reizbar und erregbar sein. Außerdem wird er immerzu (und sehr ausdauernd) testen, ob du wirklich der Rudelführer bist, der du zu sein versprochen hast. Nur wenn du weiterhin immer wieder aufs Neue beweist, dass du berechenbar, konsequent und souverän bist, wird sich dein Kromi auch in Zukunft immer und jederzeit auf dich verlassen und sich in deiner Gegenwart so sicher fühlen, dass er dir das Klären von Konflikten aller Art überlassen kann.
Ich weiß. Es ist anstrengend. Oftmals auch echt nervig. Aber es wäre fatal, jetzt aufzugeben und den Hund machen zu lassen. Dann baut dein Hund nämlich eigene, lebenslang haltbare Autobahnen auf. Und glaube mir: Die wenigsten davon werden dir wirklich gefallen!
Häufig taucht während der Pubertät noch mal eine zweite "Angst- oder Unsicherheitsphase" auf. Brücken waren bisher kein Problem und jetzt traut sich dein Hund nicht mehr drüber? Er wehrt sich plötzlich mit allen Vieren, einen Fahrstuhl zu betreten? Er scheint zum ersten Mal zu bemerken, das man hinten durch die Treppe durchsehen kann? Zeige deinem Kromi einfach erneut in aller Ruhe, dass ihm keine Gefahr droht, und dass er zusammen mit dir alles schaffen kann.
Als wäre das alles noch nicht genug, kommen auch noch die ganzen hormonellen Veränderungen im Körper deines Hundes hinzu. Plötzlich bewertet er Gerüche ganz anders. Deshalb schnüffelt er sich nun auch immer häufiger irgendwo fest und vergisst dabei die Welt (und dich) um sich herum. Manchmal vergisst er sogar seinen eigenen Namen.
Er bewertet auch seine Artgenosssen neu; zumindest die, er bisher noch nicht kannte. Ist er bisher allen unbekannten Hunde fröhlich und unvoreingenommen begegnet, überwiegt nun vielleicht Skepsis oder Unsicherheit. Dein Hund merkt, dass nun alles irgendwie anders ist, versteht es aber noch nicht wirklich.
Das Interesse am anderen Geschlecht steigt. Allerdings kannst du nun auch sexuell bedingte Aggressionen gegenüber gleichgeschlechtlichen Rivalen beobachten. Das ist unabhängig davon, ob du einen Rüden oder eine Hündin besitzt.
Auf jeden Sieg bei Auseinandersetzungen (nicht nur bei den sexuell motivierten Auseinandersetzungen!!!) folgt eine Testosteronausschüttung. Auch bei Hündinnen. Das in diesem Zusammenhang ausgeschüttete Testosteron wird übrigens nicht nur in den Geschlechtsdrüsen produziert, sondern auch in der Hirnanhangsdrüse und in der Nebennierenrinde. Damit erklärt sich von selbst, dass eine Kastration keine Lösung für diese Problematik sein kann. Lediglich die weitere, konsequente Erziehung führt zu einem guten Ergebnis für alle Beteiligten.
Mit Ende des sechsten Lebensmonats bildet sich langsam ein Territorialverhalten und somit auch die Revierverteidigung aus. Auch hier hilft keine Kastration! Zeige deinem Hund einfach, dass du der Herr bzw. die Frau im Ring bist und die "Verteidigung" eures Besitzes übernimmst. Das sind wieder grundlegende Bausteine dafür, dass dein Hund dir vertrauen und sich bei dir sicher fühlen kann. Dann hat dein Hund es gar nicht nötig, euer Revier zu verteidigen, denn du sorgst ja dafür, dass nichts und niemand in Gefahr schwebt.
All das und noch viel mehr kann dir mit deinen Puber-Tier passieren. Bloß nicht verzweifeln!
Rufe dir immer wieder in Erinnerung: Die Feldwege sind abgerissen, und die Autobahn ist noch nicht fertig gestellt. Mir hat das Bild jedenfalls immer sehr geholfen, die Ruhe zu bewahren und es nicht persönlich zu nehmen, wenn sich meine Hunde nicht wie gewünscht oder erwartet verhalten haben.
Rufe dir immer wieder in Erinnerung: Die Feldwege sind abgerissen, und die Autobahn ist noch nicht fertig gestellt. Mir hat das Bild jedenfalls immer sehr geholfen, die Ruhe zu bewahren und es nicht persönlich zu nehmen, wenn sich meine Hunde nicht wie gewünscht oder erwartet verhalten haben.
Geschlechtsreife
In die Phase der Pubertät fällt wie bei uns Menschen auch beim Hund die Entwicklung der Geschlechtsreife. Abgesehen davon, dass dies von Hund zu Hund individuell sehr unterschiedlich ist, spielt auch hier die Rassezugehörigkeit wieder eine Rolle: Kleine Hunde sind meist schneller geschlechtsreif als große.
Wird deine Hündin schon mit sechs Monaten läufig, wäge dich bitte nicht in Sicherheit: Auch wenn sie noch nicht die absolute Geschlechtsreife erreicht hat, kann sie bereits trächtig werden! Also passe auch bei der ersten Läufigkeit bereits gut auf, damit es zu keiner ungewollten Trächtigkeit kommt.
Wenn dein Hund mit ungefähr zehn Monaten geschlechtsreif ist, ist er dann trotzdem noch nicht "fertig". Die Pubertät hält noch an. Hündinnen werden bis nach jeder der ersten Läufigkeiten immer erwachsener und reifer. Da merkst du richtig Entwicklungsschübe. Bei Rüden verläuft das "Reifen" zumeist fließend.
Sollten medizinische Gründe für eine Kastration vorliegen, wäre es daher durchaus sinnvoll, die Kastration - sofern medizinisch vertretbar - bis zur Adoleszenz (Erwachsenenzeit) hinauszuzögern. So anstrengend die Pubertät für alle Beteiligten ist, so wichtig ist sie auch für die Reifebildung. Ohne die hormonelle Umbauphase ist kein Erwachsenwerden möglich.
Vielleicht kennst du selber auch sogenannte „Frühkastrate", die sich selbst im gesetzten Alter noch fast wie Welpen oder Junghunde benehmen? Durch die frühe Kastration hatte das Gehirn keine Möglichkeit, vollständig auszureifen. Man nimmt dem Hund also eine ganz wesentliche Entwicklungsstufe.
Wird deine Hündin schon mit sechs Monaten läufig, wäge dich bitte nicht in Sicherheit: Auch wenn sie noch nicht die absolute Geschlechtsreife erreicht hat, kann sie bereits trächtig werden! Also passe auch bei der ersten Läufigkeit bereits gut auf, damit es zu keiner ungewollten Trächtigkeit kommt.
Wenn dein Hund mit ungefähr zehn Monaten geschlechtsreif ist, ist er dann trotzdem noch nicht "fertig". Die Pubertät hält noch an. Hündinnen werden bis nach jeder der ersten Läufigkeiten immer erwachsener und reifer. Da merkst du richtig Entwicklungsschübe. Bei Rüden verläuft das "Reifen" zumeist fließend.
Sollten medizinische Gründe für eine Kastration vorliegen, wäre es daher durchaus sinnvoll, die Kastration - sofern medizinisch vertretbar - bis zur Adoleszenz (Erwachsenenzeit) hinauszuzögern. So anstrengend die Pubertät für alle Beteiligten ist, so wichtig ist sie auch für die Reifebildung. Ohne die hormonelle Umbauphase ist kein Erwachsenwerden möglich.
Vielleicht kennst du selber auch sogenannte „Frühkastrate", die sich selbst im gesetzten Alter noch fast wie Welpen oder Junghunde benehmen? Durch die frühe Kastration hatte das Gehirn keine Möglichkeit, vollständig auszureifen. Man nimmt dem Hund also eine ganz wesentliche Entwicklungsstufe.
Kein Stress mit den Wechseljahren
Im Gegensatz zu uns Zweibeinern kennen Hunde keine Wechseljahre. Sowohl Rüde als auch Hündin bleiben Zeit ihres Lebens zeugungsfähig. Eine Hündin wird also bis an ihr Lebensende läufig. Trotzdem sollte man einer Hündin ab einem gewissen Alter (lt. RZV-Zuchtordung nach Vollendung des achten Lebensjahres) die Anstrengungen von Trächtigkeit und Aufzucht nicht mehr zumuten. Also habe auch im "gesetzten Alter" ein Auge auf deine Hündin, wenn sie läufig ist.
Erwachsen
5. Reifephase
12.-48. Lebensmonat (von der Rasse abhängig)
Langsam kommt nun etwas Ordnung in das unstrukturierte Chaos: Der Hormonspiegel stabilisiert sich allmählich und damit auch das Verhalten des Hundes.
Oftmals werden nicht mehr alle Hunde als Spielkameraden toleriert. Die meisten Hunde spielen nun weniger oder sogar gar nicht mehr mit anderen Vierbeinern. Schnöselige Junghunde und aufdringliches Verhalten werden häufig mit Reglementierung bestraft, gleichgeschlechtliche Artgenossen als Konkurrenz angesehen. Territorialverhalten oder Ressourcenverteidigung können einen höheren Stellenwert als bisher einnehmen.
Trotzdem kann der Hund noch recht wechselhaftes oder unsicheres Verhalten an den Tag legen. Eigentlich sind sie schon "fertig", wissen jedoch noch nicht so genau, wo und wofür sie wirklich stehen. Sie sind sich ihrer Selbst noch nicht ganz sicher.
Wie meine Oma früher immer sagte: Weder Fisch, noch Fleisch!
Oftmals werden nicht mehr alle Hunde als Spielkameraden toleriert. Die meisten Hunde spielen nun weniger oder sogar gar nicht mehr mit anderen Vierbeinern. Schnöselige Junghunde und aufdringliches Verhalten werden häufig mit Reglementierung bestraft, gleichgeschlechtliche Artgenossen als Konkurrenz angesehen. Territorialverhalten oder Ressourcenverteidigung können einen höheren Stellenwert als bisher einnehmen.
Trotzdem kann der Hund noch recht wechselhaftes oder unsicheres Verhalten an den Tag legen. Eigentlich sind sie schon "fertig", wissen jedoch noch nicht so genau, wo und wofür sie wirklich stehen. Sie sind sich ihrer Selbst noch nicht ganz sicher.
Wie meine Oma früher immer sagte: Weder Fisch, noch Fleisch!
6. Adoleszenz
ab etwa 3 - 4 Jahren
Grundsätzlich lässt sich auch hier wieder sagen, dass kleine Hunde schneller erwachsen sind als große Hunde. Aber auch ein sehr ausgeprägtes Territorialverhalten kann den Eintritt des Erwachsenseins verzögern, wenn dies im Reifeprozess vom Halter toleriert wurde.
Vermittelt der Halter in der anfänglichen Verlustangst keine Sicherheit und Reglementierung, bleibt der Hund deutlich länger in einem instabilen Zustand. Die permanente Alarmbereitschaft verhindert hormonelle Ausgeglichenheit und somit das Erwachsenwerden.
Ist das alles überstanden, ist der Hund physisch wie psychisch ausgereift und kaum noch zu verändern. Bisherige positive, wie negative Eindrücke und Erfahrungen bestimmen nun sein weiteres Handeln. Sein Charakter und sein Wesen sind gefestigt.
Jetzt zeigt sich, ob der Hund bisher die Anleitung erhalten hat, die seine Entwicklung optimal fördern konnte. Der fortdauernde Bestand der Lernfreudigkeit und der Bereitschaft zur freundlichen Kontaktaufnahme mit Mensch und Tier belegen dieses.
Nun kennt der Mensch seinen Hund und kann ihn "lesen". Dem Hund ergeht es mit seinem Menschen genauso. Er weiß, wann sein Mensch wie reagiert oder nicht reagiert. Ein eingespieltes Team ist (hoffentlich) entstanden, welches sich ohne viele Worte versteht.
Jetzt kannst du die Früchte deiner jahrelangen BE- und ER-ziehungsarbeit ernten und ein schönes, gemeinsames Leben mit deinem Hund genießen.
Vermittelt der Halter in der anfänglichen Verlustangst keine Sicherheit und Reglementierung, bleibt der Hund deutlich länger in einem instabilen Zustand. Die permanente Alarmbereitschaft verhindert hormonelle Ausgeglichenheit und somit das Erwachsenwerden.
Ist das alles überstanden, ist der Hund physisch wie psychisch ausgereift und kaum noch zu verändern. Bisherige positive, wie negative Eindrücke und Erfahrungen bestimmen nun sein weiteres Handeln. Sein Charakter und sein Wesen sind gefestigt.
Jetzt zeigt sich, ob der Hund bisher die Anleitung erhalten hat, die seine Entwicklung optimal fördern konnte. Der fortdauernde Bestand der Lernfreudigkeit und der Bereitschaft zur freundlichen Kontaktaufnahme mit Mensch und Tier belegen dieses.
Nun kennt der Mensch seinen Hund und kann ihn "lesen". Dem Hund ergeht es mit seinem Menschen genauso. Er weiß, wann sein Mensch wie reagiert oder nicht reagiert. Ein eingespieltes Team ist (hoffentlich) entstanden, welches sich ohne viele Worte versteht.
Jetzt kannst du die Früchte deiner jahrelangen BE- und ER-ziehungsarbeit ernten und ein schönes, gemeinsames Leben mit deinem Hund genießen.
7. Senior
Tja... Ab wann ist ein Hund ein Senior? Grundsätzlich kann man sagen, dass sich hier der Spieß umdreht: Große Rassen werden schneller zum "alten Hund" als kleine Rassen. Die Lebenserwartung der großen Hunde ist meist auch geringer.
Wenn man sich an den Ausstellungsrichtlinien orientieren möchte, dann gehören Hunde ab dem vollendeten achten Lebensjahr zu den Veteranen, denn dann werden sie in der Veteranenklasse vorgestellt. Aber Kromis können durchaus 16 Jahre alt werden. Kann man sie dann mit acht Jahren schon als Senior bezeichnen? Ich denke nicht.
Ich würde sagen, dass Kromis frühestens ab zehn Jahren zu den Rentnern gehören. Ich kenne Kromis, die auch mit zwölf, dreizehn Jahren noch total fit und munter durch die Gegend flitzen.
Aber irgendwann wird es zu sehen sein. Dann können wir es nicht mehr verdrängen. Dann schleichen sich langsam die ersten Alterserscheinungen ein:
Wenn man sich an den Ausstellungsrichtlinien orientieren möchte, dann gehören Hunde ab dem vollendeten achten Lebensjahr zu den Veteranen, denn dann werden sie in der Veteranenklasse vorgestellt. Aber Kromis können durchaus 16 Jahre alt werden. Kann man sie dann mit acht Jahren schon als Senior bezeichnen? Ich denke nicht.
Ich würde sagen, dass Kromis frühestens ab zehn Jahren zu den Rentnern gehören. Ich kenne Kromis, die auch mit zwölf, dreizehn Jahren noch total fit und munter durch die Gegend flitzen.
Aber irgendwann wird es zu sehen sein. Dann können wir es nicht mehr verdrängen. Dann schleichen sich langsam die ersten Alterserscheinungen ein:
- Das Fell am Kopf wird heller.
- Der Gang wird vielleicht stokeliger. (Physiotherapie kann da sicherlich noch mal was verbessern.)
- Was machen die Gelenke? Tauchen erste Verschleißerscheinungen auf? (Hoffentlich doch keine Arthrose!)
- Auch hoffe ich, dass unsere Hunde bis ins hohe Alter ein gesundes, kräftiges Herz haben werden.
- Irgendwann nehmen vielleicht das Seh- und Hörvermögen ab.
- Auch Hunde können an Altersdemenz erkranken. Weil davon das Gehirn betroffen ist, können wie beim Menschen Erinnerungsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen, "unerklärliche" Aggressivität und Desorientierung auftreten.
- Im Alter werden vermutlich häufiger Erkrankungen auftreten. Die Tierarztbesuche (und -Kosten) erhöhen sich.